Daniel Francois Esprit Auber
Auber wurde am 29. Januar 1782 in Caen geboren, starb am 12. Mai 1871 in Paris.
Daniel Francois Esprit Auber, der Meister der komischen Oper, vereinigte die Grazie, Liebenswürdigkeit und Leichtigkeit der französischen Gesellsschaftskultur des 19. Jahrhunderts in seinem Werk.
Frei und fröhlich, ohne beschwerenden Ballast, fließen die Melodien, und es war durchaus verständlich, wenn ein Kritiker nach einer Auber-Aufführung in der Münchner Hofoper den deutschen Musikern, "die nicht aus innerer Notwendigkeit komponieren", den Franzosen als Vorbild hinstellte.
"Die nächste Zukunft", schrieb er, "wird dem freien musikalischen Lustspiel gehören.
Schafft uns die Konversationsoper, die anmutig ist, ohne seicht zu sein, die komische Oper, die lacht, ohne zu grinsen, gebt uns eine leichte, vornehme Bühnenmusik."
Auber war Enkel eines Hofmalers und Sohn eines Offiziers, der am Hofe bei den musikalischen Liebhaber-Soireen Ludwigs XVI. sang und Violine spielte.
Der elfjährige Knabe komponierte bereits Romanzen, die sich in den Salons des Direktoriums großer Beliebtheit erfreuten.
Nach einem kurzen Aufenthalt in England, wo Auber auf Wunsch des Vaters Kaufmann werden sollte, kehrte er nach Paris zurück und begann mit ernsthaften Kompositionsstudien bei Cherubini.
Nach einer Reihe kleinerer Opern gelang dem 26jährigen der erste große Wurf, der ihn auf den Gipfel des Ruhmes führte: "Die Stumme von Portici". Großartigkeit der Anlage, dramatischer Schwung, Feuer, Leidenschaft und zeitnahe Beziehung zu der gärenden, revolutionären Stimmung jener Tage machten sie zu einer geschichtlichen Berühmtheit; sie gab 1630 in Brüssel das Signal für den Aufstand, der mit der Trennung Belgiens von dem auf dem Wiener Kongress geschaffenen Königreich der Niederlande endete.
Oper reihte sich an Oper in seinem Schaffen. Viele von ihnen werden heute noch gern gehört.
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