Denis Diderot
 
 
 
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Denis Diderot

 

 

 

 

 

5.10. 1713 - 31.7.1784

Einen Winter lang weilte der französische Dichterphilosoph Diderot am Hof von Petersburg.

Katharina die Große liebte geistvolle Unterhaltungen, und sie versammelte eine Elite europäischer Geistigkeit an ihrer Tafel.

Diderot war der Kaiserin zu tiefstem Dank verpflichtet. Katharina II. hatte ihn durch ein großzügiges Angebot von seinen schweren materiellen Sorgen befreit.

Sie ließ ihm 15.000 Goldstücke als Kaufpreis für seine Bibliothek auszahlen, bat ihn, die Bibliothek bis zu seinem Tode in seinem Pariser Haus zu verwalten und wies ihm für diese "Verwaltungsarbeit" eine jährliche Pension von 1.000 Goldstücken an.

Es war das erstemal in seinem Leben, dass Diderot für seine philosophischen und wissenschaftlichen Arbeiten eine großzügige finanzielle Belohnung erhielt.

Diderot war die treibende Kraft der französischen Aufklärung, er hatte die große Enzyklopädie - ein Sammelwerk aller Wissenschaften - herausgegeben, zahlreiche Übersetzungen aus dem Griechischen angefertigt, Schriften über naturwissenschaftliche und technische Themen verfasst und Dramen und Erzählungen geschrieben.

Keines dieser Werke hatte ihm soviel eingebracht, dass er vor der Not des Alters geborgen gewesen wäre - bis zu dem Tage, da das Handschreiben der Kaiserin von Rußland auf seinem Tisch lag.

Diderot war Atheist. Es war seine Stärke, Altes niederzureißen, ohne dass er aber die Kraft besaß, Neues aufzubauen. Seinem Freund d'Alembert gestand er selber zu: "Ich kann nur Seiten - nicht aber Bücher schreiben!"

Seine Bedeutung liegt in der Wirkung, die er zusammen mit den übrigen "Aufklärern" auf die folgenden Generationen ausgeübt hat.

Diderot und d'Alembert gehören zu den Vorbereitern der Französischen Revolution wie Voltaire, Montesquieu und Rousseau.