Ferdinand von
Lesseps
 
 
 
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Ferdinand von Lesseps

 

 

 

 

 

19.9. 1805 - 7.12. 1894

Ferdinand von Lesseps, Ritter höchster Orden, Großoffizier der Ehrenlegion, Erbauer des Suezkanals und Initiator des Kanals von Panama, wurde 1890 nach dem Zusammenbruch der Panama ­Gesellschaft in Abwesenheit zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Ein Urteil, von dem er niemals Kenntnis genommen hat.

Er war eine Persönlichkeit, in der sich Glanz, Kühnheit und Genialität mit dem Leichtsinn, der Verschwendungssucht und Korruption seiner Zeit so sehr verdichtet hatten, dass viele in ihm das Symbol seines Zeitalters sahen.

Er war verwandt mit der Kaiserin Eugenie von Frankreich, Freund Said Pasmas, des Vizekönigs von Ägypten, und Gast aller Salons, Fürstenhöfe und Ministerien.

Die Welt bewunderte seine Talente als Organisator, als Werber für große Ideen und als Politiker - von der Technik verstand er wenig, und als Finanzmann war er mehr ein Abenteurer als ein seriöser Kaufmann.

Der Plan für den Kanal von Suez stammte von dem österreichischen Ingenieur Negrell. Lesseps aber hat das große Werk gegen alle Widerstände durchgesetzt und vollendet.

"Wir verbinden die Kontinente". sagte er bei der Eröffnung der Arbeiten in Ägypten im Jahre 1859, "was hätte die moderne Menschheit jemals Größeres vollbracht'"

Das Jahr 1869, als die Flotte der europäischen Fürsten den Kanal einweihte und von Port Said nach Suez fuhr, war der Höhepunkt seines Lebens.

Mit Feuereifer stürzte sich der Unersättliche auf das Panamaprojekt, gründete eine neue Gesellschaft, bestach Minister, Abgeordnete, Bankiers und Presseleute - nur um der Menschheit eine andere Weltverkehrsstraße zu schenken und seinen Namen für immer ins Gedächtnis der Geschichte zu graben.

Die Gesellschaft ging pleite, der Skandal war grenzenlos.

Doch Lesseps lebte unberührt davon in seinem luxuriösen Schloss ein Grandseigneur bis zur letzten Stunde.