Francesco Petrarca
 
 
 
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Francesco Petrarca

 

 

 

 

 

20.7. 1304 - 18.7. 1374

Das kleine Landgut Vaucluse bei Avignon ist weltberühmt geworden: Hier schrieb der italienische Dichter Petrarca seine Liebesgedichte an Laura - unvergängliche Verse voller Musik und schwärmerischen Gefühls.

Schon Dante hatte in seinen Huldigungsgedichten an Beatrice, die früh verstorbene Geliebte, dem neuen Lebensgefühl, das von der provecalischen Troubadourlyrik geweckt worden war, Bahn gebrochen.

Petrarca erweiterte den Kreis dieser Gefühlslyrik um die Idealgestalt seiner Laura zu einem geschlossenen Kosmos, in welchem er die verehrte Frau in der Fülle ihrer Schönheit und in ihren feinsten Regungen als Gegenstand einer unsterblichen Liebe besang.

Das war damals revolutionär und wurde zum Vorbild für zwei Jahrhunderte.

Noch im 16. Jahrhundert gab es Petrarcisten, die ihn nachahmten.

Als Sohn eines Notars studierte Petrarca zuerst Rechtswissenschaften. Sein Vater war von Italien nach Avignon übergesiedelt, wo die römischen Päpste in der Gefangenschaft der französischen Könige siebzig Jahre lang residierten.

Der zweiundzwanzigjährige arme Student trat, nachdem er sich dem geistlichen Stande gewidmet hatte, in den Dienst des Kardinals Colonna und wurde bald als Poet bekannt.

Ergreifend ist Petrarcas Einsiedlerzeit im einsamen Flusstal der Sorgue.

Er war der erste Dichtereremit der abendländischen Welt, ein gefühlsvoller Klausner, der es sich indessen nicht versagte, weite Reisen zu machen, um die zahlreichen Ehrungen in Empfang zu nehmen, mit denen ihn die humanistisch gebildete Welt bedachte.

In Rom wurde er öffentlich mit dem Dichterlorbeer gekrönt.

Er trat auch in diplomatische Dienste und begegnete als Gesandter Mailands im Jahre 1356 in Prag Kaiser Karl IV., der ein bedeutender Mäzen auf dem Gebiet der bildenden Kunst war.

Petrarca starb als Siebzigjähriger in Arqua bei Padua.