Francois Quesnay
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Francois Quesnay

 

 

 

 

 

4.6. 1694 - 16. 12. 1774

Francois Quesnay, Leibarzt des franz. Königs Ludwig XV., war der Begründer und Theoretiker des Physiokratismus, einer Wirtschaftstheorie, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts zahlreiche Anhänger in Frankreich, Deutschland und England gewann.

Die Physiokraten lehrten, dass - im Gegensatz zu der vorausgegangenen Wirtschaftsform des Merkantilismus - nicht die gewerbliche Tätigkeit und die staatlich geförderte Güterausfuhr ins Ausland, sondern die Produktion der Landwirtschaft die alleinige Quelle des Wohlstandes sei.

Der Landmann galt Quesnay als der Vertreter der produktiven Klasse, dann folgten die Grundbesitzer, die zwar nicht selber in der Landwirtschaft arbeiteten, jedoch das Verdienst besäßen, den Boden urbar gemacht zu haben.

Da sie nicht auf Erwerbsarbeit angewiesen seien, könnten sie in Staat und Verwaltung nützlich werden.

Alle übrigen Berufe rechnete er zur sterilen, also unfruchtbaren, Gesellschaftsschicht.

Die Quesnay-Anhänger forderten, dass nur die natürlichen Gesetze der Vernunft im Staats- und Wirtschaftsleben anzuwenden seien.

Es gebe nur zwei wirtschaftliche Naturgesetze: das Recht jedes Staatsbürgers auf freie Entfaltung seiner beruflichen Tätigkeit und das Recht auf Eigentum.

"Laissez faire - laissez passer. . .! ,Alles gehen lassen, wie es geht', forderte Quesnay; die Naturgesetze setzten sich immer durch und führten alles zum guten Ende, der Staat habe kein Recht, in das wirtschaftliche Handeln einzugreifen.

Quesnays Lehren sind vielfach in die Praxis umgesetzt worden ­allerdings ohne Erfolg.

Die Missachtung von Handel, Gewerbe und Industrie brachte höchste Verwirrung in das Wirtschaftsleben.

Trotzdem hat der Physiokratismus auf weitem Gebiet zu dem Umsturz und der Schaffung einer neuen Welt in der Großen Revolution von 1789 beigetragen.