Georges Bizet
 
 
 
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Georges Bizet

 

 

 

 

 

25.10.1838 - 3.9.1875

Bei der ersten Aufführung wurde die Oper "Carmen" von der gesamten Kritik abgelehnt.

Ihr Komponist Georges Bizet starb noch im gleichen Jahre, verbittert über den Misserfolg seines besten Werkes.

Kurze Zeit danach aber trat die Oper einen fast einzigartigen Siegeszug durch die Welt an, und auch heute noch wird sie auf allen Bühnen geschätzt und geliebt.

Ihre bunt­farbige Musik, das Feuer der Leidenschaft und der dramatische Schwung reißen den Hörer mit; ohne Sentimentalität ist die schicksalgebundene Tragik alles Menschentums musikalisch geschildert.

Der Text ist nach einer Novelle von Merimee bearbeitet. "Diese Musik ist böse, raffiniert fatalistisch, sie bleibt dabei populär", schrieb Friedrich Nietzsche, als er "Carmen" gegenüber dem Werk Richard Wagners zum Muster einer echten Oper erhob.

"Hat man je schmerzhaftere, tragischere Akzente auf der Bühne gehört? Und wie werden sie erreicht!

Ohne Grimasse! Ohne Falschmünzerei! Ohne die Lüge des großen Stils!"

Mag Nietzsches Kampf gegen Wagner, den einst bewunderten Freund und nun bestgehassten Feind, auch manche Übertreibung im Gefolge gehabt haben, sein Urteil über Bizets Werk hat die Geschichte bestätigt.

Die anderen Opern des Komponisten, wie "Djalimeh" und die "Perlenfischer" verdienen ebenfalls Beachtung.

In ihnen und in den Symphonien und Orchestersuiten zeigt er neben einer auffälligen Liebe zu fremdländischen Klängen gleichfalls funkelndes Temperament und geniale Behandlung des Orchesters.

Bizet leitete gemeinsam mit Gounod und Ambroise Thomas eine Reform der französischen Oper ein.

Er löste sie aus dem theatralischen Pomp, dem sie seit langem in der Nachfolge Meyerbeers verfallen war.