Graf von Barras
 
 
 
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Graf von Barras

 

 

 

 

 

Der Ausdruck Barras bezeichnet im Soldatenjargon seit ca. 1870 die Armee, das Militär.

Barras leitet sich vom französischen Staatsmann Graf Paul François Jean Nicolas Vicomte de Barras ( 1755 - 1829 ) ab.

Das Leben des Grafen Barras ist eng mit der Geschichte der Französischen Revolution verknüpft.

Er war einer der wenigen Mitglieder des Hochadels, die sich den Jacobinern anschlossen.

Der Sturm auf die Bastille sah ihn in den Reihen der Revolutionsmänner. Man übertrug ihm hohe Verwaltungsämter und wählte ihn in den Konvent. Als über das Schicksal des Königs debattiert wurde, war Barras der eifrigste Verfechter des Todesurteils für Ludwig XVI.

Seine brutale Energie und bedenkenlose Grausamkeit ließen ihn als geeigneten Führer wider die gegenrevolutionären Elemente in Frankreich erscheinen.

Die Niederwerfung des Aufstandes der Girondisten und die furchtbare Bestrafung Toulons nach Einnahme durch die Truppen des Konvents waren sein Werk.

In dem Wirbel von Aufstieg und Niedergang, der fast alle Jacobiner-Demagogen erfasste, blieb er durch einen unfehlbaren Instinkt für politische Situationen und Verhältnisse immer an der Oberfläche.

In der Stellung eines Konventspräsidenten und Kommandanten der Pariser Armee vereinigte Barras eine fast diktatorische Gewalt in seiner Hand.

Napoleons Aufstieg war nur durch die Unterstützung von Barras möglich. Seine Fürsprache verschaffte ihm den Oberbefehl über die Italien-Armee.

Die Übertragung der Konsulargewalt an Napoleon bedeutete jedoch das Ende der politischen Laufbahn des Grafen Barras.

Der Gestürzte lebte seitdem als Privatmann auf seinen Gütern, ungestört auch durch die Rückkehr der Bourbonen.

Sein durch ungeheure Korruption gewonnenes Vermögen ermöglichte ihm ein Leben der Genussucht, der Üppigkeit und Verschwendung.