Jean Paul Marat
 
 
 
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Jean Paul Marat

 

 

 

 

24. 5.1744 - 13.7. 1793

Die Unterwelt hatte ihn ausgespien und in den Wirbel der Revolution geworfen.

Lamartine, der als Freund der durch Marats Mithilfe ermordeten Girondisten allen Grund hatte, ihn zu hassen, schrieb über ihn: "Er gierte nach Ruhm und hatte doch weder von der Gesellschaft noch von der Natur die Mittel bekommen, sich berühmt zu machen.

So rächte er sich an allem, was groß war - an der Gesellschaft und an der Natur. Das Genie war ihm nicht weniger verhasst als die Aristokratie."

Geboren wurde Jean Paul Marat in Boudry bei Neuchatel, er studierte Medizin und versuchte sich als Schriftsteller und Sprachlehrer in England.

Später fristete er sein Leben als Tierarzt in den Stallungen des Grafen von Artois.

Die Revolution wurde seine große Zeit.

Er gründete eine der aktivsten Revolutionszeitschriften, den "Ami du Peuple", und überschüttete Paris mit demagogischen Verheißungen und Racheschreien.

Die Masse der Entrechteten, Ausgestoßenen und Abseitigen erkannte Marat begeistert als ihren Führer an, vor dem Danton und Robespierre ebenso zitterten wie die Royalisten, die Gemäßigten und die Girondisten.

Wenn Marat im Konvent, dessen Mitglied er seit 1792 war, das Wort ergriff, stand der wilde Tumult der Tribünen hinter ihm.

Während des Prozesses des Königs schrieb er im "Ami du Peuple": "Schlachtet, schlachtet 200.000 Anhänger des Ancien Regime und köpft ein Viertel des Konvents!"

Charlotte Corday, ein Mädchen aus Caen, machte sich zur Rächerin der unschuldigen Opfer und stieß ihm am 13. Juli den Dolch ins Herz, während er im Bade saß.

Der Pöbel geleitete den Leichnam im Triumph zum Nationalheiligtum, dem pantheon.

Aber schon im Februar 1795 wurden die Überreste aus dem Pantheon entfernt und auf dem Schindanger verscharrt.