Johann Wolfgang
von Goethe
 
 
 
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Johann Wolfgang von Goethe

 

 

 

 

28.8.1749 - 22.3.1832

Er ist am 28. August mit dem Glockenschlag zwölf geboren worden, alle Genien standen um seine Wiege, Fortuna selbst ebnete die äußeren Wege seines Lebens, doch in seiner Brust klaffte schmerzhafter, bewusster als bei irgend einem anderen Sterblichen der Zwiespalt alles Menschlichen.

Der junge Goethe trotzte der überkommenen Ordnung, der Trennung von Göttlichem und Irdischem, gleich dem Prometheus: "Hier sitze ich, forme Menschen - nach meinem Bilde, ein Geschlecht, das mir gleich sei: zu leiden, zu weinen, zu genießen und zu freuen sich - und dein nicht zu achten, wie ich!"

Der alte Weise von Weimar aber, der Kammerpräsident und Freund des Herzogs, schrieb viele Jahre später im "Torquato Tasso": "Der Mensch ist nicht geboren, frei zu sein, und für den Edlen gibts kein höher Glück, als einem Fürsten, den er liebt, zu dienen."

Er war ein Gegner der Französischen Revolution, die Romantiker lehnte er ab, er verkannte Schubert, Kleist und Hölderlin, wandte sich von Beethoven ab und schrieb im "Faust": "Das ist der Weisheit letzter Schluss: nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.!"

Goethe ist Faust selber: der immer Strebende, der Suchende, schmerzvoll Liebende, der Irrende, sich Wandelnde, aber immer bluthaft Lebende, der sich aus Schuld und Sünde lösende große Mensch.

Als Dichter bereits zu Lebzeiten unsterblich in seinen Liedern, Romanen, Dramen und der Menschheitstragödie "Faust", von aller Welt ausgezeichnet, lebt sein Andenken auch als Forscher auf dem Gebiet der Knochenlehre, der Pflanzenphysiologie, Mineralogie, Geologie, der Farbenlehre fort.

Er war der Gipfelpunkt des alten Europas und des abendländischen Menschen.

Seine Gedanken und sein Werk gehören nicht einer Nation oder einem Kontinent, sondern wie er es wollte: der ganzen Welt.