Konrad Adenauer
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Konrad Adenauer

 

 

 

 

Politiker

Geboren 05.01.1876, Köln
Gestorben 19.04.1967, Bad Honnef-Rhöndorf

Als jüngster Oberbürgermeister Preußens machte der katholisch geprägte Rheinländer schon früh von sich reden. 1949 wurde Adenauer zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine "Kanzlerdemokratie" sorgte für Kontroversen, seine Außenpolitik führte zur Eingliederung der Bundesrepublik Deutschland in das westliche Bündnissystem als gleichberechtigter Partner.

Nach dem Jurastudium engagierte sich Adenauer ab 1906 in der Zentrumspartei, der er bis zu ihrer Auflösung 1933 angehörte. 1917 wurde er zum Oberbürgermeister von Köln gewählt. Den Nationalsozialisten war der Politiker, der schon während der Weimarer Republik als Kanzlerkandidat gehandelt wurde, ein Dorn im Auge - er wurde seiner Ämter enthoben und mehrfach inhaftiert.

Engagement für die Bundesrepublik
Nur vorübergehend konnte Adenauer nach dem Zweiten Weltkrieg seine Funktion in Köln wieder wahrnehmen, doch nun hatte er ein neues Ziel: Er widmete seine Energie dem Aufbau der CDU. 1948/49 hatte er als Präsident des Parlamentarischen Rates eine entscheidende Rolle in der Ausarbeitung des Grundgesetzes.

Als er am 15. September 1949 mit einer Stimme Mehrheit zum ersten Bundeskanzler gewählt wurde, war es sein vordringliches politisches Ziel, größtmögliche Selbstständigkeit für die Bundesrepublik zu erreichen - in Zeiten des beginnenden Ost-West-Konflikts war seine Bemühung um eine Anbindung an den Westen ein heikles Unterfangen.

Der Beitritt Deutschlands zur NATO 1954/55 sowie der Deutsch-Französische Freundschaftsvertrag 1963 waren große außenpolitische Erfolge Adenauers.

Gerade durch die Verständigung mit Frankreich war ein wichtiger Schritt zur Einigung Europas getan.

Kritik am Kanzler
Die Adenauer-Ära steht für das deutsche "Wirtschaftswunder" der Nachkriegszeit. Konsequent unterstützte Adenauer die soziale Marktwirtschaft und setzte sich für eine innovative, stabilisierende Sozialpolitik ein. Als zielbewusster Politiker nahm er weit reichende verfassungsrechtliche Vollmachten in Anspruch, was ihm große Autorität, zugleich aber auch die Kritik aller Parteien und der Öffentlichkeit einbrachte.

Aufgrund diverser innenpolitischer Krisen und besonders nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 sank seine Popularität. 1961 verlor die CDU die absolute Mehrheit, 1963 - mit 87 Jahren - trat Adenauer als Bundeskanzler zurück, blieb jedoch bis zu seinem Tod vier Jahre später politisch aktiv.