Lafayette
 
 
 
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Lafayette

 

 

 

 

6. 9. 1757 - 20. 5. 1834

In den gärenden Revolutionsjahren des ausgehenden 18. Jahrhunderts leuchtete der Name Lafayette wie ein Fanal über der Alten und Neuen Welt.

Dem jungen amerikanischen Volk galt der Franzose als der Vorkämpfer für Freiheit und Recht der unterdrückten Nationen.

Als im Jahre 1917 die erste amerikanische Truppeneinheit in Paris einzog, marschierte sie zu dem kleinen Friedhof, auf dem der Freiheitsheld begraben war, und der Kommandeur meldete vor dem einfachen Grab: "Lafayette, we are here!"

Schon als junger Offizier war in dem Marquis aus altem Adel der Haß gegen Unrecht und Unterdrückung entflammt.

Als die ersten Nachrichten von dem anhebenden Freiheitskampf der Vereinigten Staaten gegen England Europa erreichten, rüstete Lafayette ein Schiff aus, begab sich nach Amerika und nahm aktiv an dem Freiheitskampf teil.

Er schrieb nach dem Endsieg der Vereinigten Staaten: "Im bin zufrieden. Die Menschheit hat ihren Prozeß gewonnen, und die Freiheit ist nicht mehr obdachlos auf Erden."

Lafayette kehrte nach Frankreich zurück und übernahm in der Revolution 1789 die Führung der Nationalgarde.

Seine Ausgleichsbemühungen aber machten ihn sowohl bei den Pariser Revolutionsmännern wie bei Hof verdächtig.

Er musste vor den Verfolgern ins Ausland fliehen.

Es folgten fünf Jahre Gefangenschaft in preußischen und österreichischen Kerkern.

Erst der Sturm Napoleons über Europa befreite Lafayette.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Hamburg betrat er wieder die heimatliche Erde, voller Misstrauen gegen den korsischen Usurpator, den er beschuldigte, die Errungenschaften der Revolution verraten zu haben.

Er lebte in stiller Zurückgezogenheit auf seinem Landgut Lagrange.

Nach seinem Tode 1834 mussten selbst seine Gegner zugestehen, dass Frankreich "den rechtschaffendsten Charakter der Nation" verloren habe.