Louis Braille
 
 
 
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Louis Braille

 

 

 

 

4. I. 1809 - 6. I. 1852

Der stille Blindenlehrer des "Institut national des jeunes Aveugles" in Paris hat nur wenig Aufsehen erregt.

Die Männer der Kriege und Revolutionen standen gefeiert oder verdammt im Licht der Öffentlichkeit, ihre Namen wurden in das Buch der Geschichte geschrieben, um wenige Jahre später vergessen zu werden.

Ihr Werk war nur noch Erinnerung, ohne Bedeutung für den Fortschritt und das Glück der Menschheit.

Von Louis Braille wussten nur wenige, aber seine Erfindung der noch heute gebräuchlichen Blindenschrift hat vielen Tausenden das unerschöpfliche Paradies der Bücher, des Lesens, Lernens, Wissens und Schreibens erschlossen.

Braille verletzte sich im Alter von drei Jahren bei seinem Vater in der Werkstatt mit einem Messer die Augen und verlor das Sehvermögen.

1819 fand er Aufnahme in dem Pariser Blindeninstitut, in dem er bis zum Lebensende blieb. Der aufgeweckte Knabe war bald der beste Schüler und wurde als Hilfskraft für den Unterricht der Jüngeren eingesetzt.

Später übernahm er als Lehrer eine Klasse. Er empfand es als besonders schmerzlich, dass es nicht möglich war, die Werke der Weltliteratur und der Wissenschaften anders als durch Vorlesen aufzunehmen.

Es gab zwar schon eine so genannte "Nachtschrift", die durch abtastbare, plastische Punkte Buchstaben lesbar machte, sie war aber sehr kompliziert und lediglich auf dem Wortklang aufgebaut.

Braille vervollkommnete das System, indem er die bisher übliche Punktzahl von 12 auf 6 reduzierte, die grammatikalisch richtige Schreibweise und eine besondere Notenschrift einführte.

Die "Brailleschrift" war so verblüffend einfach, dass sie in allen Kulturländern Eingang fand.

Frankreich ehrte den Erfinder mit dem Orden der Ehrenlegion.