Louis Pasteur
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Louis Pasteur

 

 

 

 

10.7.1822 - 28.9.1895

Er sah aus wie ein Kleinbürger; sein Alltagsleben war ohne Glanz und Freude, er aß bescheiden und war immer besorgt, sein kleines Vermögen zusammenzuhalten.

Aber das "Geschäft" dieses "Kleinbürgers" galt dem Kampf gegen Krankheit und Tod.

Da er nur ein einfacher Chemiker war, erregte es die Ärzte lange Zeit, dass er es wagte, ihnen Lehren zu erteilen.

Und doch zählt er zu den größten ärztlichen Wohltätern. Er erkannte, dass Fäulnis und Gärung von Mikroben herrühren, die selber alle von Mikroben "geboren" werden.

Mit diesem umstürzlerischen Gedanken hatte er sich im Gegensatz zu der damals herrschenden Meinung gesetzt, dass unter gewissen Umständen Lebendes aus Unbelebtem hervorgehen könne.

So glaubte man, dass sich Ungeziefer aus Schmutz entwickeln und dass aus faulendem oder totem Stoff Kleinstlebewesen entstehen könnten.

Durch jahrelanges. planmäßiges Experimentieren entdeckte Pasteur, dass die Mikroben, die Bakterien, welche die Gärung erzeugen, nicht hitzebeständig sind und dass man deshalb Flüssigkeiten durch Erhitzen auf eine bestimmte Temperatur fast keimfrei machen und vor Fäulnis und Gärung bewahren kann, ohne dass wertvolle Stoffe verloren gehen.

Dieses Keimfreimachen das "Pasteurisieren", kennt jede Hausfrau.

Im Verlauf seiner Forschungen kam Pasteur zu der Überzeugung, dass auch gewisse Krankheiten durch Bakterien hervorgerufen würden.

Nach langwierigen Versuchen gelang es ihm, Mittel gegen die Hühnerpest- und die Tollwuterreger zu finden.

Den Sieg über die Krankheiten musste er mit seiner Gesundheit bezahlen.

Von einem Schlaganfall an den Rand des Grabes gebracht, siechte er zwei Jahrzehnte dahin.

Als man seinen 70. Geburtstag feierte, nahm er die Ehrungen mit Tränen entgegen, aber die Dankesworte konnte er nicht mehr sprechen.