Rene Descartes
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Rene Descartes

 

 

 

 

31.3. 1596 - 11.2. 1650

Im November 1619, als sich die Armee der kaiserlichen Liga unter General Tilly zum Aufbruch nach Böhmen sammelte, um den Krieg in das gequälte Land zu tragen, entdeckte der Fähnrich der Artillerie und Student der Mathematik Rene Descartes im Nachsinnen über die Geschoßbahn das Prinzip der "analytischen. Geometrie".

Der Dreiundzwanzigjährige war Jesuitenschüler in La Flache gewesen, die Beschäftigung mit den Naturwissenschaften hatte ihm jedoch die Ruhe des Glaubens genommen und ihn rastlos in die Abenteuer und den Tumult der ziehenden Heere gejagt.

Vom niederländischen Kriegsschauplatz aus war er zu Tilly gestoßen.

Später ging er nach Frankreich zurück, forschte und studierte, machte weite Reisen und stand in Briefwechsel mit allen bedeutenden Männern der Zeit.

Fontenelle, der Sekretär der Akademie von Frankreich, sagte einmal von Descartes: "Er war es, so scheint es, der jene neue Methode zu denken einführte, und diese ist höher einzuschätzen als seine eigentliche Philosophie, von der ein großer Teil sich auf Grund eben der Regeln, die er uns gelehrt hat, als falsch oder doch ungewiss erweist."

Descartes ging vom Zweifel an sich aus. Das "Cogito, ergo sum" - ich denke, also bin ich - der Satz, der die beweisbare Wirklichkeit nur im eigenen Denken findet, stand am Anfang all seiner Philosophie; Mathematik ersetzte ihm die Religion, Mechanik trat an die Stelle eines hypothetischen Weltbildes.

Er begründete den Rationalismus und machte die Geometrie zur Seele seines Jahrhunderts. Der Mensch und seine Seele gaben sich der übermacht der Logik, dem Dogma von Geometrie und Physik hin; der Mensch, der noch im Mittelalter Subjekt der Schöpfung gewesen, machte sich selber zum Objekt.

Rene Descartes war einer der Paten bei dieser Taufe der Zukunft.