Stephane Mallarme
 
 
 
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Stephane Mallarme

 

 

 

 

18.3.1842 - 10.9. 1898

Unter den französischen Symbolisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm Stephane Mallarme eine hervorragende wenn auch abgesonderte Stellung ein.

Er führte in Paris als Gymnasiallehrer und Modeberater ein zurückgezogenes Leben.

Von Zeit zu Zeit versammelten sich in seiner Wohnung in der Rue de Rome einige gleichgesinnte Freunde und Jünger - die "Decadents" wie sie genannt wurden -, um neue Gedichte von ihm zu hören.

Es waren Verse von einer dunklen, überaus kunstvollen Feierlichkeit, voll malerischer und musikalischer Reize, von höchst ästhetischer Formstrenge und von prunk und geheimnisvoller Symbolik.

 

Mallarmes Auffassung von der Dichtkunst war von Richard Wagners Kunsttheorien beeinflusst.

Er ging aber über sie hinaus in seiner Forderung einer vom profanen Leben streng getrennten Kunst und wurde der Hauptvertreter der Richtung "I'art pour I'art", welche die Kunst ausschließlich als eine Angelegenheit von eingeweihten Jüngern ansah.

Selbst seine bekannteren Werke, die lyrisch-dramatischen Phantasien "Nachmittag eines Fauns" und "Herodiade", sprachen im Grunde nur einen kleinen Kreis von Menschen an, die mit der Ästhetik und Symbolsprache des Dichters intim vertraut waren.

Und doch hat Stephane Mallarme einen nachhaltigen Einfluss auf die Literaturentwicklung in Frankreich - auf Rimbaud, Villiers, Valery u. a. - und in Deutschland ausgeübt.

Ohne sein Vorbild ist das Werk Stefan Georges nicht denkbar, der sich gleich ihm als "Priester der Kunst" betrachtete, Mallarmes Verse ins Deutsche übertrug und ihn selbst in einer Lobrede und in dem Gedicht "Franken" feierte.

Die beste Charakteristik Stephane Mallarmes stammt von Paul Valery, der über ihn sagt: "Er hat schließlich versucht, einer einzigen Schriftseite die Strahlkraft des gestirnten Himmels zu geben."