Thomas Mann
 
 
 
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Thomas Mann

 

 

 

 

6.6. 1875 - 12.8. 1955

Dem Lübecker Patriziersohn Thomas Mann war es nicht in die Wiege gelegt, dass er auf der Höhe des Lebens und des Ruhmes ein wohlbestalltes Hauswesen aufgeben und als einer der großen Europäer Bürger der Neuen Welt werden würde; ihm war es nicht vorausgesagt, dass er sich mit seinem Vaterlande nach zweimaliger Entzweiung erst kurz vor seinem Tode als Ehrenbürger seiner Vaterstadt aussöhnen würde.

Aber der Grandseigneur der Literatur betrachtete sein Schicksal mit der ihm eigenen unnachahmlichen Ironie als Bestätigung seines geistigen Weltbürgertums.

In seinem Werk spiegelt sich der tief greifende Wandel des Bürgertums vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Dieser Generationswechsel ist auch das Thema des Romans.

Die Buddenbrooks, in dem der 26jährige mit staunenswertem psychologischem Scharfsinn und mit einem reizvoll verfeinerten Sprachstil, in dem er es bald zur Meisterschaft brachte, den Niedergang einer Familie des hansischen Bürgeradels schildert.

Die Buddenbrooks trugen ihm 1929 den Nobel-Preis ein.

Spätstadien des Lebensprozesses und der Kultur, die merkwürdigen schöpferischen Blüten der Krankheit und der Todesliebe blieben ein gern gewähltes Motiv seiner Erzählungen.

Tonio Kröger, Der Tod in Venedig und der Romane Königliche Hoheit, Der Zauberberg, Joseph und seine Brüder, Lotte in Weimar, Doktor Faustus. Der Erwählte.

Sein letztes Werk, die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, ist ein moderner Schelmenroman voll abgründiger Ironie und heiterer Resignation.

Auch die geschliffenen Essays zeigen, dass Hauptantrieb seines Schaffens das Bestreben war, den faustischen Drang in die romantische Innerlichkeit deutschen Wesens einzuordnen, in eine geistig freie, humane Zivilisation.