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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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André Derain
 
 

Derain, André (* Chatou 1880, gest. in Chambourcy 1954).

Derain teilt in Chatou das Atelier mit Vlaminck und ist zunächst von Van Gogh beeinflußt, besonders in seinen Landschaften (flächiger Auftrag ungemischter Farben). 1896 lernt er an der Akademie Carrière Matisse kennen, mit dem er den Sommer 1905 in Collioure verbringt.

Von dort bringt er Landschaften mit, die er im Herbstsalon des gleichen Jahres ausstellt und die ihm das Prädikat „Fauve" einbringen, das man auch auf Matisse, Vlaminck und Marquet („Collioure", Troyes, Sammlung Lévy) anwendet.

Nach einem Besuch Londons (1905-1906, Serie der „Themseufer", Saint-Tropez, Annonciade) entfernt er sich von Vlaminck und zieht zum Montmartre in die Nähe der Studios Bateau-Lavoir, wo er Braque und Picasso begegnet. Ohne bis zum Kubismus vorzustoßen, werden seine Bilder jetzt weniger farbstark, aber kräftiger strukturiert („Die Badenden", 1908, Troyes, Sammlung Levy; „Ansicht von Cada-ques", 1910, Basel, Kunstmuseum).

Er besucht jetzt eifrig Museen. Ohne Zweifel macht er Picasso auf die Kunst der Primitiven aufmerksam, er selbst entscheidet sich für eine eklektizistische Manier.

Vielleicht will er sich gegen den Kubismus wenden und einen neuen Klassizismus erfinden. Er ahmt die Maler des Quattrocento und die Flamen des 15. Jahrhunderts nach, in seinen Landschaften lehnt er sich an Corot an, in seinen Aktbildern an Renoir und Courbet („Das blonde Modell", um 1925, Sammlung Walter Guillaume, Paris, Orangerie).

Er arbeitet als Theatermaler („Der phantastische Laden" für Diaghilev, 1919; „Barbier von Sevilla" zum Festival von Aix-en-Provence, 1953) und als Illustrator (Holzschnitte für „L'Enchanteur pourris-sant" von Apollinaire, 1909; Holzschnitte zu „Pantagruel" von Rabelais, 1942).