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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Antoine-Jean Gros
 
 


Gros, Antoine-Jean (* Paris 1771, gest. in Bas-Meudon 1835).

Der junge Gros tritt 1785 in Davids Atelier ein und zeigt sich mehr von Rubens als von Davids Neoklassizismus beeindruckt.

Der barocke Einfluß des flämischen Meisters ist offenkundig in „Antiochus und Eleazar" von 1792 (Museum von Saint-Lo). Gros flüchtet aus Paris nach Italien und malt dort vornehmlich Porträts.

In Genf begegnet er Josephine de Beauharnais, die ihn nach Mailand mitnimmt, wo er „Bonaparte an der Brücke von Arcole" malt (1796, Paris, Louvre).

Nach seiner Ernennung zu der Kommission, die den Auftrag hat, italienische Werke über Paris zu repatriieren, kehrt er 1801 nach Frankreich zurück. Er malt „Sappho auf dem leukadischen Felsen" (Museum von Bordeaux), das durch das Thema des Selbstmords und die düstere Landschaft, die der Szene den Rahmen gibt, vorromantisch wirkt.

Im Salon von 1804 verschafft ihm „Bonaparte bei den Pestkranken von Jaffa" (Paris, Louvre) große Berühmtheit. Wie in der „Schlacht von Abukir" (Salon von 1806, Versailles) und „Schlacht von Preußisch-Eylau" (1808, Paris, Louvre) sucht er in der Historienmalerei die Anekdote zu vermeiden durch Einführung eines gewissen Realismus in den körperlichen Details, die mit romantischem Schwung wiedergegeben sind.

Er malt weiter Porträts: „Bonaparte als Erster Konsul" (Paris, Museum der Ehrenlegion), „Duroc" (Versailles), „Reiterbildnis Joachim Murats" (Salon von 1812, Paris, Louvre).

Die Rückkehr der Bourbonen stört seine Karriere nicht: Er wird 1824 nach Ausmalung der Kuppel des Pantheons von Karl X. zum Baron gemacht. Aber die Restauration kann ihm nicht die großen Themen liefern, deren Epik ihn während des Empire begeisterte („Ludwig XVIII. verläßt bei der Rückkehr Napoleons den Tuilerien-Palast", 1817, Versailles; „Die Herzogin von Angouleme schifft »ich nach Pauillac ein", 1819, Museum von Bordeaux).

Er wird von den Romantikern kritisiert, abwohl er sich vom Neoklassizismus getrennt und mm Beispiel in der Person des Paschas der ,Schlacht von Abukir" als einer der ersten den Drientalismus eingeführt hat. Gegen Ende seines Lebens findet er wieder zu einer stärker klassizisti-;chen Ausrichtung („David und Saul", „Bacchus md Ariadne", Salon von 1822). Im Salon von 1835 stellt er „Herakles zerschmettert Diomedes" (Museum von Toulouse) als Huldigung an seinen Lehrer David aus.

Da ihn der ungünstige Empfang durch die Kritik sehr entmutigt, begeht er im gleichen Jahr Selbstmord.