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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Claude Lorrain ( eigentl. Gellée )
 
 

Lorrain (eigentl. Gellée), Claude (* Chamagne 1600, gest. Rom 1682).

Die Karriere Claude Lorrains ist bekannt dank der Biographie, die sein Freund, der Maler Sandrart, geschrieben hat, und durch das „Buch der Wahrheit" (London, Britisches Museum), das der Maler selbst seit 1636 geführt hat und das 195 Zeichnungen seiner wichtigsten Werke, die Namen ihrer Besitzer und Anmerkungen enthält.

Die zwölfjährige Waise wird von seinem Bruder, der in Freiburg im Breisgau Graveur auf Holz ist, eingestellt. Von dort kommt er nach Rom und Neapel, wo er im Atelier des deutschen Malers Goffredo Wals arbeitet.

1619 ist er wieder zurück in Rom, wo er sich unter der Fuchtel von Agostino Tassi in die Landschaftsmalerei einarbeitet. 1625, auf dem Weg nach Frankreich, entdeckt er in Venedig eine Kunst, die sein ganzes Leben bestimmen soll.

1627 geht er wieder nach Rom, wo er für immer bleibt.

Aufgrund seiner mangelhaften Vorbildung hat Lorrain nicht genügend Kenntnisse, seine Themen in der antiken Mythologie zu suchen. Also beginnt er Landschaften zu malen, wozu ihm seine Ausbildung bei Tassi die nötigen Voraussetzungen liefert („Landschaft", 1629, Philadelphia, Kunstmuseum).

Im Jahre 1637 kauft der französische Gesandte von ihm „Ansicht des Campo Vaccino" und „Ansicht eines Hafens mit Kapitol" (Paris, Louvre).

Dann gibt ihm Papst Urban VIII. den Auftrag für ein „Dörfliches Fest" und „Seehafen bei Sonnenuntergang" (Kopien im Louvre). Er wird sehr berühmt, und sein Kundenkreis wächst, er wendet sich allmählich der Historienmalerei zu: „Einschiffung der hl. Ursula" (1641, London Nationalgalerie) und „Odysseus gibt Chryseis ihrem Vater zurück" (1646, Paris, Louvre), wobei er die Landschaft oder die Architektur des Hintergrunds stets mit Vorzug behandelt.

Ihn interessieren besonders die Abstufung der Farben, der Eindruck des Atmosphärischen, die goldbraunen Töne venezianischer Herkunft in den Sonnenuntergängen und die kühlen Farben in den Morgenstücken. Obgleich er Poussin kennt, bleibt er empfänglicher für die leuchtende Transparenz der Natur als für dessen eindrucksvollen Lyrismus.

Auch als er sich gegen Ende seines Lebens den Themen antiker Dichter zuwendet, zum Beispiel „Küste von Delos mit Aneas" (1672, London, Nationalgalerie), sind Lichtwirkungen und Meer ihm wichtiger als die Personen der Anei-de. Lorrain hat sich auch als ausgezeichneter Kupferstecher und eifriger Zeichner (1200 sind bekannt) erwiesen.