Emile Zola
 
 
 
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Emile Zola

 

 

 

 

 

  2. IV. 1840-29. XI. 1902

Als Schöpfer des wissenschaftlich unterbauten, soziologischen Umweltromans, vertrat Zola die Lehre vom naturalistischen Kunstwerk sowohl theoretisch wie praktisch, vor allem in seiner Romanserie von 20 Bänden "Les Rougon-Macquart", der Sozialgeschichte einer Familie seiner Zeit.

In diesem, mit unendlichem Fleiß zusammengetragenen Werk spielt sowohl die Vererbungslehre wie der "Mechanismus der Leidenschaften" eine entscheidende Rolle.

Schon in seinem Roman "Therese Raquin" hatte Zola versucht, eine Art von Instinktmenschen, die nur den Naturgesetzen gehorchen, darzustellen - zum Entsetzen der Öffentlichkeit, die er auch später bei seinen Angriffen in den Romanen "Lourdes", "Rome" und "Paris" zu heftigem Protest herausforderte.

Eine Romanfolge "Die vier Evangelien" blieb Fragment.

Wie kein anderer vor ihm schilderte er mit peinlicher Genauigkeit das Leben der Großstadt im "Bauch von Paris", kämpfte gegen den Geburtenrückgang und sang den Hymnus der modernen Arbeit.

Im gegenwärtigen europäischen, besonders im amerikanischen Roman wirken seine starken Impulse nach, sowohl in der genauesten Umweltschilderung wie in der schonungslos aufdeckenden psychologischen Betrachtungsweise.

Er griff auch in die Politik ein, indem er die Ursachen des französischen Zusammenbruchs von 1870 in aller Öffentlichkeit bloßlegte.

Wegen seiner offenen "Briefe" an den Präsidenten der Republik in der Dreyfus­ Affäre mit der Überschrift "J'accuse" - ,Ich klage an', wurde Zola zu einem Jahr Gefängnis und 3.000 FF Geldstrafe verurteilt; er floh nach England und blieb dort über ein Jahr, bis zu seiner Rehabilitierung.

Seine gesammelten Werke umfassen 50 Bände.

Frankreich ehrte Emile Zola, indem es seine Gebeine ins Pantheon, den Ruhmestempel der französischen Nation, überführte.