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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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François Pascal Simon, Baron Gérard
 
 

Gérard, François Pascal Simon, Baron (* Rom 1770, gest. in Paris 1837).

Als Sohn des Haushofmeisters und französischen Gesandten in Rom verbringt Gérard seine Jugend in Italien und kommt 1782 nach Paris.

1786 tritt er in das Atelier Davids ein und hat im Salon von 1795 Erfolg mit „Beiisar trägt seinen von einer Schlange gebissenen Führer". Aber der Mißerfolg von „Amor und Psyche" (Paris, Louvre) im Salon von 1798 veranlaßt ihn, Historien- und Mythenmalerei zugunsten des Porträts aufzugeben.

Er hatte schon 1795 das liebenswürdige Bildnis „Der Maler J.-B. Isabey und seine Tochter" gemalt (Paris, Louvre). In dieser eleganten Malweise mit der sorgfältigen Zeichnung setzt er die Tradition Davids fort („La Comtesse Regnault de Saint-Jean d'Angely", 1798, Paris, Louvre).

Das Empire bestätigt seinen Erfolg, und Gérard führt große, offizielle Porträts aus: „Der Kaiser im Weihekostüm" (1805, zwei Versionen in La Malmaison und Versailles) oder das intimere „Madame Réca-mier" (1805, Paris, Museum Carnavalet).

Für Napoleon knüpft er wieder an die Historienmalerei an mit „Schlacht von Austerlitz" (1810, Versailles).

Aufgrund der Protektion Talleyrands macht Louis Philippe ihn 1819 zum Baron. Er arbeitet weiter als Porträtist und malt besonders die Souveräne („Ludwig Xin.", Salon von 1814, Versailles). Daneben malt er weiter Historienbilder („Heinrich IV. zieht in Paris ein", 1817, Versailles; „Die Krönung Karls X. in Reims", 1827, Versailles, und die Gewölbezwickel in der Kuppel des Pantheons, 1829-1836).

Der Maler übertreibt Davids Manier und versteht sie schließlich so falsch, daß er in seiner großen Malerei nur noch eine kalte Glätte erzielt. Der Reiz seiner intimeren Porträts bleibt aber bestehen, auch wenn man darin manchmal künstlich aufgesetzte romantische Effekte sehen wollte.