Friedrich Hölderlin
 
 
 
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Friedrich Hölderlin

 

 

 

 

 

(Johann Christian) Friedrich Hölderlin
geb. *20.03.1770 in Lauffen am Neckar.

Hölderlin war einer der größten deutschen Lyriker (er schrieb u.a. Gedichte und Übersetzungen)

Sohn eines Klosterhofmeisters der starb, als Hölderlin 2 Jahre alt war. Seine Mutter heiratete dann den Kammerrat Gock in Türtingen, dort verbrachte Hölderlin auch seine Jugend und besuchte die Lateinschule.

Früh begann er zu dichten, und seine Erlebnisse und Stimmungen darin wiederzugeben.

Ab 14 Jahren besuchte er würtembergischen Klosterseminare in Tübingen, er wuchs im theologischen Stift zu Tübingen in eine klassisch - humanistische Bildung hinein.

Seine Mitschüler sagten über ihn, dass er wie eine Erscheinung aus einer höheren Welt wirke.

Um ihn herum bildete sich ein Kreis enthusiastischer Jugendlicher, die glaubten, die Welt durch ihre Ideale verbessern zu können.

1788 -1793 absolvierte er ein Studium der Theologie im Tübinger Stift (gegen seinen Willen) - dort lernte er Christian Ludwig Neuffer, Hegel und Schelling kennen.

Diese teilten seine Liebe für das Griechische Altertum, für Kant und Spinoza. Nach Abschluss seines Examens 1793 sollte er Pfarrer werden, aber Hölderlin entschloss sich, für ein Studium an der damals berühmtesten Universität in Jena, an dem Schiller Lehrer war.

Schiller hielt Hölderlin für einen sehr begabten und außergewöhnlichen Menschen deshalb beschaffte er ihm eine Stelle als Hauslehrer in der Nähe von Jena.

In der ihm angenehmen Umgebung konnte sich Hölderlin von den anstrengenden Studienjahren erholen und dort schrieb er mehrere Gedichte und eine Überarbeitung seines Werkes ,,Hyperion".

Danach zog Hölderlin nach Jena, wo er ständig Kontakt nach Weimar zu Goethe und Herder hatte und nach einem Aufenthalt in Jena verhalf ihm sein Jugendfreund Isaak von Sinclair zu einer Lehrerstelle im Hause des Bankiers Gontard in Frankfurt am Main.

Dort lernte Hölderlin Susette Gontard ,die Frau eines Bankiers kennen.

Uu ihr entstand, wie er sagte, eine Seelengemeinschaft, die im Laufe von 3 Jahren immer mehr anwuchs.

Susette, die er über alles liebte, nannte er eine ,,Diotima", er sagte: Mein Schönheitssinn ist nun vor Störungen sicher.

In der darauffolgenden Zeit schrieb er an seinem Werk ,,Hyperion oder der Eremit in Griechenland" weiter, dieses wurde durch die politischen Ereignisse, wie z.B. die franz. Revolution und durch die Liebe zu Susette beeinflusst.

Aber danach wurde Hölderlin von Susettes Ehemann entlassen und er zog zu seinem Freund Isaak von Sinclair nach Homburg, wo er sein Werk ,,Hyperion" vollendete.

Er litt unter starken Depressionen, weil er Susette immer noch sehr liebte und nach langem Schwanken riss er sich von Homburg los, und verließ sein Heimatland.

In einem späteren Roman ,,Diotima" machte er Susette und seine Liebe zu ihr unsterblich.

1801 bekam er noch einmal eine Anstellung als Hauslehrer in Bordeaux.

Kurz darauf verließ er aber die Stadt wieder und, irrte zu Fuß durch Süd Frankreich

1802 kehrte er völlig erschöpft und Geisteskrank in seine Heimat zurück. Dort erholte sich Hölderlin wieder zum größten Teil, und nahm 1804 eine Anstellung als Bibliothekar in Homburg an.

Er wohnte dort bei seinem treuesten Freund Sinclair, doch im Sommer 1806 ging es ihm wieder schlechter und er wurde von seinem Bruder gegen seinen Willen in eine Nervenheilanstalt eingeliefert.

Er litt an einer chronischen Geisteskrankheit.

Zu seiner Familie hatte Hölderlin eine enge Beziehung (seine Mutter war streng gläubig, und wollte schon immer, dass Hölderlin einmal Pfarrer wird/ sie hatte aber keine Beziehung zu seinen Werken und auch kein Verständnis für seine Dichterleidenschaft) dennoch dankte Hölderlin seiner Mutter und seiner Familie sehr oft für die Arbeit, die sie für ihn Taten und für die viele Mühe, die sie sich wegen ihn machten

- von 1807 - 1843 lebte er in Pflege bei dem Tübinger Tischler Ernst Zimmer im sogenannten Tübinger Turm am Neckarufer

- sein Zustand blieb dort unverändert und er vertrieb sich seine Zeit mit Klavierspielen

- Hölderlin war meist freundlich aber sehr teilnahmslos

- in diesem Turm lebte er bis zu seinem Tod am 7.06.1843 in völliger geistiger Umnachtung.