Raoux, Jean (* Montpellier 1677, f Paris 1734).
Als Schüler von Antoine Ranc in Montpellier, dann von Bon Boullongne in Paris gewinnt er 1704 den Rompreis.
Nach zehnjährigem Aufenthalt in Italien wird er mit „Der in seine Statue verliebte Pygmalion" (1716, Paris, Louvre) in die Akademie aufgenommen. Danach widmet er sich den Bildern „galanter Feste" („In einem Park tanzendes Paar", Schloß Gaibach) und dem weiblichen Porträt, dem er als einer der ersten französischen Maler mythologische Attribute zuteilt („Madame Boucher als Vestalin", um 1733, Versailles).
Wegen seiner Genreszenen wie „Lesende Frau" (Paris, Louvre) vergleicht Voltaire ihn mit Rembrandt.