Prominente in Frankreich
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
prominente
Maurice Denis
 
 

Denis, Maurice (* Granville 1870, gest. in Saint-Germain-en-Laye 1943).

Mit siebzehn tritt er in die Akademie Julian ein und nimmt 1888 an der Gründung der Gruppe der „Nabis" teil.

Er wird deren Theoretiker mit der Schrift „Definition du néo-tra-ditionnisme". Darin wiederholt er seine berühmte Erklärung: „Sich erinnern, daß ein Bild, bevor es ein Schlachtroß, eine nackte Frau oder irgendeine Anekdote ist, im wesentlichen aus einer ebenen Fläche besteht, die mit Farben in einer bestimmten Anordnung bedeckt wird" (1890).

Er bleibt jedoch im wesentlichen ein dekorativer Künstler, der Pu-vis de Chavannes nähersteht als Gauguin. Stärker als von den Japanern ist er von den primitiven Italienern beeinflußt, und nach einer kurzen „divisio-nistischen" Periode beginnt er eine helle Malweise mit einer wogenden Linienführung, die ihn der „Art Nouveau" nähert.

Am liebsten illustriert er familiäre Themen („Matthe am Piano", 1891, Saint-Germain-en-Laye, Priorat) und besonders religiöse Themen („Ostermorgen", 1893, Privatbesitz). Übrigens gründet er 1919 das „Atelier d'Art Sacré", um die religiöse Malerei zu erneuern.

Zwei Reisen nach Italien (1895-1898 und 1907) lassen ihn zur klassischen Tradition zurückfinden, die er besonders in seiner „Hommage à Cézanne" (1900, Paris, Musée d'Art Moderne) und in seinen großen dekorativen Programmen ausdrückt (Kuppel des Theaters der Champs Elysées, 1913).

Neben den Bildern üblichen Formats malt er seit 1893 auch große, dekorative Kompositionen („Die Musen", Paris, Musée d'Art Moderne), die sich an den Wänden vieler Kirchen und Stadthäuser finden (Chapelle de la Sainte Croix, Le Vésinet 1898).

Außer seinen Buchillustrationen („Nachfolge Jesu Christi", 216 Holzschnitte, 1903 von Vollard veröffentlicht) hat Maurice Denis schließlich noch ein bedeutendes kritisches Werk hinterlassen: „Theorie des Symbolismus und Gaugins für eine neue klassische Ordnung" (1912), „Neue Theorien über die moderne Kunst und die religiöse Malerei" (1922), „Geschichte der religiösen Kunst" (1939).