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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Maurice Quentin de La Tour
 
 

La Tour, Maurice-Quentin de (* St-Quentin 1704, gest. St-Quentin 1788).

Er kommt 1723 nach Paris und arbeitet im Atelier des mittelmäßigen Jacques-Jean Spoede, holt sich aber auch Rat bei Jean Restout, um die Porträtmalerei in Pastell zu erlernen (für die er ein Fixativ erfindet, dessen Geheimnis er nicht hinterlassen hat).

Vielleicht waren die Erfolge der Rosalba Carriera der Grund, daß er sich für diese Technik entschied. Sein erstes datiertes Porträt ist „Voltaire" (1731), das uns durch einen Stich bekannt ist.

Im gleichen Jahr wird er zur Akademie zugelassen und versucht zu beweisen, daß das Pastell keine minderwertige Kunstgattung ist. Er malt „Madame Boucher" (1733), aber auch ein Porträt in ganzer Figur (2,10 m x 1,50 m) von „Präsident de Rieux" (1741, Pregny, Sammlung Rothschild) und das der „Präsidentin de Rieux" (1742, Paris, Galerie Cognacq-Jay).

Mit zunehmender Berühmtheit malt er den „Herzog de Villiers" (1743, Aix-en-Provence, Museum Granet), den „König", die „Königin" und den „Dauphin" (1748, Paris, Louvre), aber auch die Enzyklopädisten „Rousseau" und „dAlembert" (1755, Museum von Genf und Paris, Louvre).

Im Jahre 1755 beendet er das Ganzbildnis der „Madame de Pompadour" (Paris, Louvre). In diesen Arbeiten herrschen Blau und Grau vor neben gleichfalls betontem Rosa.

Das Modell wird mit psychologischem Scharfblick und einer gewissen Vertrautheit erfaßt, lächelnd, zutraulich, manchmal leicht arrogant („Selbstbildnis" von 1760, Museum von Amiens). Trotz der lobenden Kritik (Diderot) wendet sich das Publikum nach 1760 mehr und mehr von La Tour ab.

1773 schickt er seinen letzten Beitrag an den Salon. Dann kehrt er in seine Geburtsstadt zurück, wo er verschiedene Stiftungen macht, darunter eine unentgeltliche Zeichenschule.

Aber er verliert immer mehr den Verstand. Bei seinem Tod übergibt sein Bruder seine Werke der Stadt St-Quentin (80 Stücke im Museum dieser Stadt).