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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Meister von Moulins
 
 

Meister von Moulins (zwischen 1480 und 1500 in Mittelfrankreich).

Da die Archive des bourbonischen Hofes Ende des 15. Jahrhunderts zerstört wurden, ist die Identifizierung des Maître de Moulins praktisch unmöglich, denn er scheint vorwiegend für diese Familie gearbeitet zu haben.

Nachdem man ihn zunächst mit Jean Perréal und dann mit Jean Prévost gleichgesetzt hat, glaubt man heute, es könne sich um Jean Hey drehen, einen Maler niederländischer Herkunft, der 1494 ein „Ecce Homo" gemalt hat (Brüssel, Königl. Museum der Schönen Künste), dessen Stifter der Schatzmeister des Herzogs von Bourbon war.

Es weist deutlich stilistische Ähnlichkeiten mit dem Werk des Meisters de Moulins auf.

Auf jeden Fall zeigen die ersten Bilder des Meisters, wie „Geburt des Kardinals Rollin" (Museum von Autun) oder das Bildnis des „Kardinal Charles de Bourbon" (München, Alte Pinakothek), daß er in Flandern ausgebildet wurde und von den großen Werken des Hugo van der Goes beeinflußt ist.

Er bleibt in Landschaft und Porträt stets bemerkenswert naturalistisch. Seine künstlerischen Beziehungen zum Gebiet um die Loire (das heißt zur Kunst Fouquets) geben ihm aber Sinn für Gleichgewicht und Monumentalität. Im Tripty-chon „Glorreiche Jungfrau von Engeln umgeben" (Kathedrale von Moulins, um 1498) zeigt die Komposition der mittleren Tafel seine Begabung.

Die in einen schönen roten, faltenreichen Mantel gekleidete Madonna mit dem Kind auf den Knien erscheint in einer lichten Glorie konzentrischer Bänder mit verschwimmenden Umrissen, während die Engel, die ihre Krone tragen oder sie verehren, in den verschiedensten Stellungen dargestellt, aber im Hinblick auf die Mutter Gottes so symmetrisch angeordnet sind, daß das Ensemble völlig im Gleichgewicht ist.

Es hat ein ziemlich vollständiger Katalog der Werke des Meisters von Moulins zusammengestellt werden können, er ist der französische Meister des 15. Jahrhunderts, von dem wir die meisten Werke (fünfzehn) besitzen, besonders beachtenswert die Porträts im Louvre: „Magdalena von Burgund mit der hl. Magdalena" (um 1490), „Peter II. von Bourbon mit dem hl. Petrus" und „Anna von Frankreich mit dem hl. Johannes" (um 1492/93) und „Dauphin Charles-Orland" (um 1494).

Man schreibt ihm weiter zu eine „Jungfrau mit Engeln" (um 1490, Brüssel, Königl. Museum der Schönen Künste), eine „Begegnung an der Goldenen Pforte" (London, Nationalgalerie) und eine „Verkündigung" (Chicago, Kunstinstitut).

Der größte Teil seiner Arbeiten waren Altaraufbauten (heute zerlegt).