Rebeyrolle, Jean-Paul (* Eymoutiers, Haute-Vienne, 1926, gest. in Limoges 2005).
Als der junge Künstler 1944 nach Paris kommt, malt er zunächst großformatige Bilder von einem betont aggressiven Naturalismus.
Der ihm 1950 zugesprochene Preis „Jeune Peinture" löst einen Skandal aus, aber Rebeyrolle findet dennoch weiterhin Gefallen an monströsen Frauenakten in grob-sinnlichen Posen und Interieurs.
Eine Kuba-Reise 1967 regt ihn zu Bildern von politischer Thematik an, aber auch Landschaften gehören inzwischen zu seinem Themenkreis. Charakteristisch für sein Schaffen wird die Kombination von dick aufgetragener Farbe und Fremdmaterialien (Sand, Steinchen, Federn u.a.), die er seinen Werken integriert.
Eines seiner bekanntesten Gemälde ist "Das Blut der Vögel". Im Jahr 1959 war Paul Rebeyrolle Teilnehmer der documenta II in Kassel.
Er starb im Alter von 78 Jahren in Boudreville in Burgund.