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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
prominente
Rosso Fiorentino, eigentlich Giovanni Battista
 
 

Rosso Fiorentino (eigentl. Giovanni Battista di Jacopo (* Florenz 1495, gest. Paris 1540).

Der von Andrea del Sarto ausgebildete Rosso ist während seiner Florentiner Anfänge klassizistisch ausgerichtet.

Aber seit seiner „Kreuzabnahme" (1521, Volterra, Pinakothek) gibt es in seiner Malerei wesentliche Änderungen: Die jetzt in sehr bewegten Stellungen erfaßten Personen wirken wie entschiedene Manifestationen des Manierismus.

Die folgenden Werke bestätigen übrigens diese Tendenz, zum Beispiel „Moses verteidigt die Töchter Jethros" (1523, Florenz, Uffizien) mit der stürmischen Bewegung, aber einer kühlen, unverbindlichen Figuration. In den Jahren 1523-1524 ist er in Rom, wo er Kontakt mit den Werken Michelangelos, Raffaels und Parmigianinos hat, was ihn in seinen Neigungen bestätigt.

Die Plünderung Roms 1527 zwingt ihn zur Flucht, er reist über die Halbinsel und gelangt 1530 nach Venedig. Aretino empfiehlt ihn Franz I, er wird nach Frankreich eingeladen, um in Fontainebleau zu arbeiten.

Vom König mit Aufträgen und Ehrungen bedacht, hat er zusammen mit Primaticcio ein Werk geschaffen, das leider fast gänzlich verlorenging: die Fresken im „Pavillon de Pomone" (1532-1535) und im hohen Saal des „Pavillon des Poesles" (1538-1540).

Aber die zwölf dem König gewidmeten Fresken in der „Galerie Franz I." (1534-1540) sind erhalten, wenn sie auch durch verschiedene Einrahmungen mit Stuckarbeiten sehr entstellt sind.

Das einzige Bild aus seiner Zeit in Frankreich, das man ihm mit Gewißheit zuschreiben kann, ist die „Pieta von Ecouen" (Paris, Louvre), die für den Connetable Montmorency bestimmt war (um 1534 oder 1537-1540). Rosso ist ein originales Talent, dessen stürmischer Ausdruck und oft beunruhigende Farbgebung in Frankreich einen bestimmenden Einfluß hatten.

Ihm ist zu danken, daß das Repertoire des manieristischen Stils der Schule von Fontainebleau eine großartige Entwicklung nahm.