Voltaire
 
 
 
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Voltaire

 

 

 

 

21.11.1694 - 30.5.1778

Der Jesuitenschüler Franscois Marie Arouet - das ist der bürgerliche Name Voltaires - wurde sehr bald im Kreise der Pariser Gesellschaft zum Freigeist und Aufklärer und erhielt schon als 22jähriger wegen einer Satire auf den Regenten den ersten Stadtverweis.

Ein Jahr später zu einer Haftstrafe in der Bastille verurteilt, schrieb er dort das Drama "Odipus", das so großen Erfolg hatte, dass ihm der Regent eine Rente aussetzte.

Er begann zu spekulieren und legte frühzeitig den Grund zu seinem späteren Reichtum.

Seine Geldgeschäfte waren, ebenso wie sein Charakter, fragwürdig.

Friedrich der Große ernannte ihn zum Kammerherrn, verlieh ihm den Orden Pour le merite und gab ihm ein Jahresgehalt von 6000 Dukaten.

Als Voltaire den Präsidenten der Akademie angriff, entzog ihm der König seine Gunst und zwang ihn zur Abreise aus Potsdam (1772).

Seinen Plan, sich in Genf niederzulassen, vereitelte die calvinistische Geistlichkeit der Stadt.

Voltaire erwarb das Schlösschen Ferney und verlebte dort mit seiner Nichte die letzten zwanzig Jahre seines Lebens.

Im Park von Ferney errichtete der Aufklärer einen Altar mit der Inschrift: "Deo Voltaire".

Von ihm stammt auch das Wort: "Wenn Gott nicht existierte, müsste man ihn erfinden!"

 

 

Trotz aller Abseitigkeiten und zeitverhafteter Irrtümer hat er, einreißend, bewegend und erneuernd, an entscheidender Stelle geholfen, den Geist der neuen Zeit, der mit der Großen Revolution von 1789 seinen Anfang nahm, heraufzuführen.

Widerspruchsvoll wie sein Verhältnis zum Hof, seine Geldgeschäfte einerseits und seine autoritäre Kritik an der Gesellschaft andererseits war auch sein Ende.

Sein Herz wurde einbalsamiert und in Ferney beigesetzt; der Leib des Deisten (er war "gottgläubig", aber ein Gegner der Kirche) im Dom Notre Dame in Sellieres bestattet.