Ardeche - Tal
 
 
 
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Das Ardeche - Tal in Frankreich

 

 

 

 

Beschreibung

Eine der beeindruckendsten Landschaften Frankreichs; Kalksteinformationen, Tropfsteinhöhlen, prähistorische Fundstätten und Megalithe in der näheren und weiteren Umgebung; bedeutendes Fledermausvorkommen; trockene Kalkplateaus stehen in reizvollem Kontrast zu grünen, kultivierten Ebenen.

Von den zahlreichen natürlichen Flussläufen, welche die touristische Attraktion der östlichen Cevennen bilden, ist die Ardeche, die bei Vallon-Pont-d'Arc unter der mächtigen Felsbrücke mit 34 m Bogenhöhe durchfließt und weiter rhonewärts durch tiefe Canons mäandert, der spektakulärste und berühmteste.

Er hat dem 5529 km2 umfassenden Departement westlich der Rhone den Namen gegeben.

Vom Quellgebiet im Mazan-Massiv auf 1467 m bis zur Mündung bei Pont-Saint­ Esprit legt die Ardeche rund 120 km zurück, durch eine Landschaft, die geprägt ist von Granit und Vulkangestein im Norden und Osten, im Süden und Westen hingegen von Kalk.

Da früher in der Regel ausschließlich mit den vor Ort vorkommenden Materialien gebaut wurde, ist an den Bruchstein- oder Bollensteinhäusern leicht erkennbar, auf welchem Grund man sich befindet.

Die schwarze Basaltsäulenorgel von Pourcheyrolles mit dem Wasserfall ist eine der schönsten der Cevennen; der Basalt wurde selbstverständlich auch zum Hausbau verwendet, während weiter südlich freundlicher wirkende Häuser aus hellem Kalkgestein vorherrschen.

Hier wie dort sind die Gebäude so konstruiert, dass sie den heftigen Gewittern und den Böen des Mistrals, des kalten Nordwinds, bestens trotzen.

In den Bergen können zudem so respektable Schneemengen fallen, dass Wildschweine zuweilen über die Dächer laufen.

Charakteristisch sind auch die Lesesteinhaufen und Terrassen, die sich treppenartig vom Talboden bis in die Höhen hinaufziehen.

Selbst in den unzugänglichsten und steilsten Wäldern zeugen Trockenmauern davon, dass hier früher dem Boden das letzte abgerungen wurde.

Doch die Natur erobert ihr verlorenes Territorium rasch zurück, und der Humus - während Jahrzehnten korbweise hinauf gebuckelt- wird vom Regen unaufhaltsam wieder talwärts geschwemmt.

Die wenigsten Mauern werden heute noch unterhalten, sind aber nach wie vor willkommene Refugien für Schlangen, Eidechsen und andere Kleintiere.

Auf den Kalkplateaus im Gebiet der unteren Ardeche sind Wasserstellen so rar, dass es sich empfiehlt, selbst auf kürzeren Wanderungen etwas Trinkbares mitzunehmen.

Die Niederschläge fließen rasch ab, erodieren dabei das leicht lösliche Gestein und suchen sich unterirdische Abflusswege. Hier schuf das mineralisierte Wasser durch stetes Tropfen Märchenwelten aus Sinterablagerungen, die hängenden Stalaktiten und darunter wachsenden Stalagmiten oder die selteneren, zerbrechlichen, ungewöhnlich geformten Exzentriker.