Auvergne - Viehmarkt
Der Viehmarkt, ein Erlebnis besonderer Art
Es ist kein Fest, aber doch ein wahrer Rummel:- der Viehmarkt, den es noch so richtig wie früher in Brion, Jaligny oder Allanche gibt.
Hiergeht es ums Ganze, es wird gewogen, befühlt, gefeilscht, gekauft. Oft sieht man noch Bauern im blauen Kittel, der "Biaude', und mit einem großen schwarzen Hut auf dem Kopf.
Wenn Sie Frühaufsteher sind, gehen Sie am besten schon in der Morgendämmerung auf den Marktplatz, um das bunte Treiben zu beobachten.
Sie werden schnell verstehen, dass der Kauf einer Salers-Kuh keine Kleinigkeit ist. Es wird palavert und gestritten, das Tier wird von Kopf bis Fuß begutachtet; dann geht man empört davon, als ob das letzte Preisangebot geradezu eine Beleidigung gewesen wäre, aber nur, um sich sofort wieder zurückrufen zu lassen.
Man kommt zurück, verhandelt weiter. Am Ende wird das Geschäft mit einem kräftigen Handschlag besiegelt, und alles ist gesagt. Setzen Sie sich in die Berghütte, das Cafe an der Kirche oder die Auberge, und verfolgen Sie das Spektakel.
Man trinkt und redet über Geschäfte, über die Kurse von Truthähnen und Mastrindern, und so manche Viehhandieranektote wird lautstark zum Besten gegeben.
Es geht lebhaft zu, und das Vesperbrot ist reichlich. Es ist Markttag.
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