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Languedoc-Roussillon - Slow Food

 

 

 

 

Slow Food

„Pelardon" oder „schwarze Rübe von Pardailhan" -so heißen zwei der vielen Produkte aus dem Herault, die von der internationalen Feinschmeckerbewegung „Slow Food" auf den Index schützenswerter Lebensmittel gesetzt wurden

Auf die schwarze Rübe aus Pardailhan ist man im Herault sehr stolz. Sie wächst in dunkel roter Tonerde in einem kleinen Anbaugebiet auf 800 Metern Höhe - an einem sanften Hang in Richtung Mittelmeer.

Im Tal gedeihen seit Jahrtausenden Oliven und Wein, doch das Klima in den höheren Hängen des Parc Naturel Regional du Haut-Languedoc ist zu frisch für diese empfindlichen Südländer.

Die Rübe dagegen, die zwischen November und Februar geerntet wird, liebt die etwas kühleren Temperaturen und wird dort deshalb seit Jahrhunderten angebaut. Und die Feinschmecker lieben sie!

Sie schmeckt wunderbar süß und zart, lässt sich hervorragend karamellisieren oder kalt und gekocht mit einer feinen Vinaigrette genießen.

Bis zum Zweiten Weltkrieg schätzten viele Genießer die feine Rübe, und sie gewann internationale Preise. Doch danach geriet sie ein wenig in Vergessenheit. Nur den Gourmets der engsten Umgebung Pardailhans war die Wurzel noch bekannt. Sie gelangte in keinen Supermarkt, wurde nur in winzigen Mengen angebaut und war bedroht, eines Tages ganz zu verschwinden.

Ein Fall für Slow Food und die berühmte Arche des Geschmacks. Die internationale Feinschmeckerbewegung hat sich zum Ziel gesetzt, einzigartige Genüsse vor dem Aussterben zu bewahren - und lokale Stars wie die Rübe von Pardailhan oder den AOC Käse Pelardon, einen weiteren heimlichen Star aus dem Herault, auch überregional bekannt zu machen.

„Gut, sauber und fair" ist das bewährte Slow Food-Prinzip. Strenge, Artenvielfalt und Qualitätskontrollen gehören ebenso dazu wie die Idee der Nachhaltigkeit: Bauern und Produzenten sollen einen fairen Preis für ihre Arbeit erhalten, damit sie auch in Zukunft davon leben können - und die durch traditionelle Landwirtschaft geprägten Regionen ihren Charakter behalten können.

Dank Slow Food gibt es in Pardailhan inzwischen 14 erfolgreiche Produzenten, die 30 bis 40 Tonnen der köstlichen Rübe herstellen. Sogar in Dosen soll man sie bald kaufen können - weit weg von Pardailhan.

Das wird ihre Liebhaber - ob neue oder alte - umso mehr persönlich in das Herault locken - zum Beispiel zum jährlichen Fest der Rübe. Denn es ist keine Frage: die Rübe aus Pardailhan schmeckt immer noch am allerbesten in Pardailhan!


Informationen
Weitere Informationen zu Slow Food im Herault finden Sie im Internet unter: www.slowfood.fr