Luberon
 
 
 
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Der Luberon in Frankreich - Beschreibung

 

 

 

 

Der Luberon ist ein waldreiches Mittelgebirge, eigenwillig in seinen Tälern und Schluchten, mit vielen kleinen Dörfern darin, sowohl in den Tälern verborgen als auch in bizarrer Lage auf Felsspitzen, und vor allem mit einem Klima, das ständig an den Frühling gemahnt.

Als "geheimnisvoll" wird er bezeichnet, denn tatsächlich sind manche Dörfer verborgen in Waldwinkeln, manche Straße wird in den tiefen und dunklen Wäldern plötzlich zu einem schmalen Forstweg und einige Dörfer sind früher wirklich als Schlupfwinkel angelegt worden.

Die Bezeichnung "Luberon mysterieux" trifft also durchaus zu.

Der Gebirgszug streicht von Cavaillon im Westen bis nach Manosque im Osten und ist nur 60 Km lang.

Der westliche Teil ist mit 600 - 700 m Höhe relativ niedrig, während der Grand Luberon, der als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, eine Höhe von etwa 1.100 m erreicht.

Die Nordseite fällt steil ab in jenes lang gestreckte Tal, in welchem die Nationalstraße N 100 verläuft, die alte Via Domitia der Römer, wodurch der Luberon von der Vaulcuse scharf getrennt wird.

Die ganze Südfront hingegen senkt sich langsam in den Durancebogen hinein, ist durch den Luberonkamm vor nördlichen Winden geschützt und damit jene Region, die das ganze Jahr über so frühlingshaft wirkt.

Dieser Luberon ist eine eigenständige "Provence in der Provence", eine Region mit eigenem Charakter und eigener Geschichte. Sie ist das Herzstück der gesamten Provence, ein relativ kleines Stück, denn in einer Stunde könnte es der Länge nach durchfahren werden und für die Schlucht von Lourmarin, dem einzigen Durchgang zwischen Nord und Süd, genügt sogar nur eine halbe Stunde.

Solche Angaben gehen allerdings an den Kostbarkeiten dieser Landschaft völlig vorbei.

Wer den Luberon tatsächlich kennen lernen will, braucht Zeit, viel Zeit. Deutsche, die sich gerade hier im Herzen der Provence niedergelassen haben, behaupten: Jahre!

Immer mehr Kenner, die dem Baderummel an den Stränden rund ums Mittelmeer entgehen wollen, der "kermesse cotiere" wie man hier verächtlich sagt, fühlen sich in diesem Landstrich wieder so wohl wie ihre Vorväter, in deren alten Dorfschenken, Mühlen, Bauernhäusern und Landschlössern man heute wieder gerne wohnen kann.

Sie bieten sich oft als stilvolle Hotels und Pensionen für die heutigen Gäste an. Im Laufe der letzten Generation wurden hier wie übrigens auch im östlichen Teil der Hochprovence bis in die Gegend um Grasse viele alte Bauernhöfe aufgegeben. Sie sind inzwischen von Stadtbewohnern, zunächst aus Paris, später aus der Schweiz, England und Deutschland, aufgekauft worden und im Inneren zu Zweitwohnungen, Alterssitzen und Landhäusern umgebaut.