Midi Pyrenees - Naturparks
Naturschutzgebiete
Von Ost nach West dehnt sich auf 100 km der Pyrenäen-Nationalpark mit
dem ungeheuren Reichtum seiner einzigartigen Fauna und Flora.
Allein 6.000 Pyrenäengemsen, 6 Bären, 12 Bartgeierpaare etc. konnten hier gezählt werden. Auch die Pflanzenwelt hat Raritäten wie Pyrenäenhyazinthen, Berglilien oder die zartblaue Ramondia.....zu bieten.
In den Naturschutzgebieten von Orlu und Mont- Valier in der Ariege ist ebenfalls eine ungewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt beheimatet.
Das gilt auch für das Naturreservat von Neouvielle im Departement Hautes-Pyrenees, ein Garten Eden zwischen Bergen und Seen.
Eine intakte Natur, Brauchtum und schützenswerte Umwelt, Kriterien die alle drei regionalen Naturparks von Midi-Pyrenäen erfüllen. Die Bewohner dieser Gebiete streben die dauerhafte Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung der natürlichen Gegebenheiten an.
Die Naturparks bestimmen die Lebensqualität der Anwohner, die den Reichtum ihrer Natur gerne mit Besuchern teilen und deshalb einen rücksichtsvollen Tourismus fördern.
Der Regionale Naturpark Grands Causses (315 640 ha) erstreckt sich über den gesamten Ostteil des Departements Aveyron. Er umfaßt das Gebiet um Millau, die Karsthochflächen Causse du Larzac, Causse Noir und die Dourbie-Schluchten, das Tal des Tarn sowie den Causse de Severac, das Seengebiet von Levezou und die Gegend um Roquefort.
Diese vielfältigen Landschaften bieten unzählige Möglichkeiten für interessante Entdeckungen und aktiven Urlaub. Die Besichtigung einer Schäferei in den Causse-Gebieten, wo die Milch für den Roquefort-Käse gewonnen wird, gehört ebenso dazu wie Kanufahrten, Kletterpartien oder Baden in den klaren Gewässern der Schluchten, Wandern auf Naturlehrpfaden oder das Probieren der Köstlichkeiten, die sich mit dem Zeichen des Naturparks schmücken dürfen (Honig, Kuchen und Gebäck...).
Mit das unvergeßlichste Erlebnis ist jedoch die Beobachtung der Gänsegeier mit einer Flügelspannweite von 3 m, die wieder erfolgreich in den Schluchten der Jonte eingebürgert wurden.
Der Regionale Naturpark Haut-Languedoc (260.000 ha) liegt an der Grenze zwischen den Departements Tarn und Herault in der Region Languedoc-Roussillon. Dieser Landstrich erhebt sich über den Hügeln des Lauragais und den Weinlagen des Languedoc.
Mit ausgedehnten Wäldern (180.000 ha) bildet er ein großartiges Wandergebiet mit einer ungewöhnlich reichen Vogelwelt (247 Arten). Der Naturpark ist gleichzeitig auch die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Atlantik, deren klimatische Einflüsse für einen reizvollen Landschaftskontrast sorgen.
Auf der einen Seite trocken und karg, die andere feuchter und grüner. Heideflächen und Buchenwäldern wechseln mit Wiesen und Torfgebieten. Dieser Kontrast zeigt sich schon auf wenigen Kilometern in den Bergen Mont de Lacaune.
Ungewöhnliche Granitformationen verleihen dem Sidobre-Gebiet, ebenfalls Teil des Naturparks, ein urwüchsiges Aussehen. In den Bergen der Montagne Noire füllen unzählige Rinnsale und Bäche das Staubecken von St. Ferreol, das den Canal du Midi mit Wasser versorgt.
Der Regionale Naturpark Causses du Quercy (176 000 ha) befindet sich teilweise im Departement Lot. Die Flüsse Lot und Gele haben in das Kalkgestein der Karsthochfläche tiefe Täler eingeschnitten. Dort sind die sehenswerten Orte Rocamadour oder St. Cirq-Lapopie zu finden, aber auch die Höhle von Padirac, insgesamt 22 interessante Orte mit einer außergewöhnlichen Natur.
Auch in der Architektur findet diese Umwelt ihren Ausdruck, bei den Trockenmauern oder den aus Steinen aufgeschichteten Schäferhütten ebenso wie bei Brunnen und Waschhäusern, kleinen Scheunen und Mühlen.
Naturfreunde finden hier eine abwechslungsreiche Umgebung, die von der Verwaltung dieses Regionalparkes mit Engagement geschützt und erhalten wird. Seit der Gründung 1999 wurden unzählige Wege und Wasserläufe instandgesetzt, Trockenweiden gepflegt und das architektonische Erbe restauriert. Auch Besucher haben hier die Möglichkeit sich in überlieferten Techniken beim Bau einer Trockenmauer zu üben.
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