Mont Ventoux
 
 
 
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Der Mont Ventoux in Frankreich

 

 

 

 

Beschreibung

Von Le Barroux ist es nicht mehr weit zur höchsten Erhebung in der Provence: dem Mont Ventoux mit seinem charakteristischen weißen Gipfel. Eine Straße führt von zwei Seiten bis auf den Gipfel des 1912 m hohen Berges. Von dort hat man einen phantastischen Ausblick, der von den Alpen und den Cevennen über Marseille und das Mittelmeer bis hin zu den Pyrenäen reicht.

Die erste historische Bezwingung des Mont Ventoux ist die des Poeten Francesco Petrarcas am 26. April 1336. Im 15. Jahrhundert wurde eine Kapelle dem Heiligen Kreuz geweiht. In dieser wurde angeblich ein Splitter des Kreuzes Jesu aufbewahrt. Der Mont Ventoux ist auch seit jeher ein Anziehungspunkt für Botaniker und Pflanzenliebhaber.

Man findet verschiedenste Blumen und Baumarten, angefangen vom Thymian aus dem Mittelmeerraum, über Pinien, Tannen und Zedern bis hin zur Saxifraga, den Steinbrechgewächsen von Spitzbergen!

Wegen des immer vorherrschenden Windes (dem Mistral - daher auch der Name Ventoux) sollte man sich auch im Sommer warm anziehen. Erst recht im Winter, wo das Thermometer auf bis zu -27 Grad sinkt und in Lagen über 1300m von September bis April Schnee liegen kann.

 

Beobachtungspunkt der Forscher

Das meteorologische Observatorium, das am Gipfel zu finden ist, erinnert uns an die besonderen Klimabedingungen, die diesen Ort sehr interessant für die Forscher macht.

Im Jahre 1711 organisierte Bruder Laval den Gipfelaufstieg mit dem Ziel, seine geographische Position zu definieren und einige astronomische Beobachtungen zu machen. Aber auch die Botaniker und Insektenforscher begeisterten sich für seine Reichtümer ; Esprit Requien, Charles Martins,
Jean-Henri Fahre, um nur die Berühmtesten zu nennen.

Heute kommen die Spezialisten, um Tausende von Pflanzen zu entdecken, die das Massiv beherbergt, unter ihnen z.B. der « Haarige Moon » von Grönland und die Martagon Iris, die normalerweise in Alpinen Gletschern wachsen.

Die Wiederbewaldung des Ventoux

Anfang des 19. Jahrhunderts erschienen die Hänge des Ventoux wie eine Gesteinswüste. Alle niedrigeren Hänge waren zu verschiedenen Zwecken und verschiedenen Epochen abgeholzt worden (Heizholz, Schiffbau, Dachstuhl...) Wichtige Wiederbewaldungs-Campagnen, an denen die Dörfler teilnahmen, fingen 1875 an und nahmen ihr Ende 25 Jahre Jahre später.

Alle Klima-Arten Europas sind auf dem Massiv des Mont Ventoux vertreten. Aus diesem Mosaik von Mikro-Klimaten ensteht eine erstaunliche Vielfalt von Pflanzen und Tieren, die dem Ventoux das Label « Reserve der Biosphere » eingebracht haben.