Provence Cote d'Azur - Tauchen

Sandstrände, versteckte Buchten, ein Lagunenband mit vorgelagerten Inseln, das Ganze in einem Dekor aus Palmen, Agaven, roten Porphyrfelsen und einem türkisfarbenen Meer, das im Sommer eine Temperatur von bis zu 25 °C erreicht: Die Küste der Region Provence Alpes Côte d'Azur ist ein kleines Paradies, nicht für Wasserratten.

Tauchen
Die Meeresgründe von der Côte Bleue bis nach Menton sind bekannt für die vielen Schiffswracks, die man hier erforschen kann, aber auch für die Schönheit der Unterwasserlandschaft mit wiegenden Seegraswiesen und steilen Küstenfelsen.

Genau der richtige Ort für eine erste, unvergessliche Taucherfahrung. Viele Wassersportclubs bieten Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.

Die wichtigsten Taucherzentren befinden sich auf der Insel Bendor (eines der größten Zentren Europas, eröffnet 1961), in Le Pradet (Plage de la Garonne), Giens (La Tour-Fondue), Sanary und Cavalaire.

Die Tauchclubs von Le Rayol-Canadel und dem Parc National de Port-Cros bieten außerdem Einführungskurse in die Flora und Fauna des Mittelmeers an. Ein unvergessliches Erlebnis ist auch ein Tauchgang vor dem Inselchen Îlot de la Gabinière im Süden von Port-Cros, wo es vor Kraken, Meerbrassen, Barrakudas, Schildkröten, Rochen und Zackenbarschen nur so wimmelt.

Das archäologische Tauchen ist die zweite große Spezialität dieser Küste.

Tatsächlich bergen die unregelmäßig geformten Meeresgründe der Var-Küste vor den Bergmassiven Maures und l'Estérel und die klaren Wasser um die Inseln von Hyères ein Stück mediterraner Geschichte.

Über hundert Schiffswracks und zahlreiche Flugzeuge ruhen auf dem Meeresboden der azurblauen Küste. Manche davon sind heute zu Star-Attraktionen geworden, wie der Hellcat in Cavalière, ein perfekt erhaltener amerikanischer Jagdbomber.

Doch auch wenn das Var eindeutig den Rekord der spannendsten Tauch-Spots innehat, lohnt auch die weniger bekannte Küste bei Marseille einen Unterwasserabstecher.

Die Schiffswracks sind weniger zahlreich aber dafür umso schöner und die Felsen (wie der Arche des Farillons am Fuße der Île de Maïre ) stehen den herrlichsten Unterwasserlandschaften der Côte d'Azur in nichts nach.

Übrigens taucht man hier in den Spuren des Commandant Cousteau: In Marseille entwickelte der berühmte französische Meeresforscher zusammen mit dem Ingenieur Emile Gagnan den ersten automatischen Atemregler (die so genannte Aqua-Lunge), der das freie Tauchen mit autonomer Ausrüstung ermöglichte.