Vaucluse
 
 
 
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Vaucluse - Allgemeines

 

 

 

 


Troubadoure erzählen, dass nach der Erschaffung der Erde im Süden Frankreichs eine kleine, kahle Fläche übrigblieb, die keinen Namen hatte.

Der Schöpfer nahm also alles wieder in die Hand, was er vorher schon verwendet hatte: Obstgärten, Steine, Berge, Wälder, Ocker und Wasser... und warf alles vor sich hin und sagte: "Hier soll das Vaucluse sein".

Daraus erklärt sich sicher der ungeheure Abwechslungsreichtum des Departements, das bei einem Streifzug durch das Comtat Venaissin an die Toskana und in den Ockerfelsen bei Roussillon an die Crand Canons erinnert.

Ohne ihresgleichen sind allerdings die Wein- und Lavendelfelder, die malerischen Bergdörfer, die im Luberon über die Hänge hinaus wachsen oder sich in den Falten des Mont Ventoux verstecken, oder die geografische Besonderheit der Enklave von Valreas.

Von der Papststadt bis zu den Dentelles de Montmirail, von der Abtei von Senanque bis zum Römischen Theater von Orange und von den Schlössern im Luberon bis zu den Schluchten der Nesque bietet das Vaucluse eine außerordentliche Vielfalt an Landschaften, die Reiselust wecken.

Das Vaucluse war schon immer Schnittpunkt der Zivilisationen und ein begehrtes Land.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich ein außergewöhnliches Vermächtnis angesammelt: die Römer stießen auf den Wein und die Olivenbäume der Griechen, paktierten mit der ansässigen Bevölkerung, ließen sich in diesem gesegneten Land nieder und hinterließen Theater, Thermen, Aquädukte und Triumphbögen.

Aus dem Mittelalter blieben Befestigungsmauern, Burgen und Festungen, romanische Kirchen und Abteien zurück, die durch ihre schlichte Schönheit bestechen. Die Päpste von Avignon zogen Künstler und Handwerker an, es entstanden Kathedralen und Paläste. Dann kam die Bourgeoisie im 18. Jh. und baute herrliche Patrizierhäuser mit französischer Strenge und italienischem Schwung.

Das Vaucluse ist Bühne einer bewegten Geschichte, die man bei der Besichtigung der vielen alten Bauwerke nachvollziehen kann.

Die Jahre ziehen vorbei, das Echte bleibt. Die Menschen dieser Region, die zumeist Landwirte und Handwerker sind, wahren ihre Traditionen und pflegen den Geist des Südens.

In den Dörfern vermitteln sie altüberliefertes Know-how und Liebe und Achtung für die Materie.

Der Sommer ist die Zeit der kulturellen Veranstaltungen, mit Festivals in Avignon, Vaison-la-Romaine, Carpentras und vielen anderen Städten und Städtchen. Es gibt Musikveranstaltungen wie die "Choregies d'Orange" und Dorffeste um die Landwirlschaflserzeugnisse, auf denen man immer herzliche Beziehungen zu einer fröhlichen und gastfreundlichen Bevölkerung schaffen kann.

Das ganze Jahr über finden im Departement Vaucluse herausragende Veranstaltungen für Opernfreunde, Theaterliebhaber, Musik-, Ballett- und wissenschaftlich Begeisterte und auch für Pferdefreunde statt.

Wie und wann auch immer - es wird viel geboten!


Die Menschen dieser Gegend feiern gern und stellen das auch unter Beweis.

Das Vaucluse wird als der Garten Frankreichs bezeichnet und erfreut alle Gastronomen, Das Angebot an Landwirtschaftserzeugnissen ist ebenso breit wie farbenfreudig, denn die Natur ist hier spendabel: Erdbeeren aus Carpentras, Melonen aus Cavaiüon, Trüffeln aus der Enklave, Spargel aus Lauris, Kirschen aus dem Comtat, Aprikosen aus Malaucene, Knoblauch aus Piolenc....

Es bedarf noch nicht einmal raffinierter Beilagen: das Frühgemüse schmeckt roh sehr gut mit einer Sardettenvinaigrette und heißt dann Anchoiade. Ist das Gemüse gekocht und wird mit Knoblauchmayonnaise serviert, dem eigentlichen Akzent der hiesigen Küche, handelt es sich um Aioli. Melodische und vielversprechende Namen!

Darüber hinaus sind die Köche im Vaucluse sehr erfinderisch, es sind sogar wahre Künstler. Wenige Personen wissen, dass das Vaucluse das Departement mit den meisten Michelin-Sternen ist!

Die Weinbaugebiete des Vaucluse sind weltweit bekannt und die Visitenkarte für die Erzeugnisse der Gegend. Die Geschichte des Weins und des Departements verschmelzen hier: nacheinander haben Griechen, Römer, Päpste und Juden eine entscheidende Rotte gespielt, und auch die Rhone gehört dazu.

Chateauneuf du Pape ist weltweit ein Begriff, und mehr als die Hälfte der Dörfer leben hier vom Wein. Ist Wein nicht ein Symbol für herzliche Geselligkeit, die so typisch für unsere Region ist?

Seit der Zeit, als Reisende bei ihren Etappen in Klöstern mit einem Glas Wein empfangen wurden, ist er Zeichen des Austauschs, der Herzlichkeit und Lebensfreude... kurz gesagt, der Lebenskunst und... des Vaucluse.

Und dann gibt es da noch die Märkte, die einmal traditionell, einmal innovativ sind, oder sich um ein bestimmtes Erzeugnis drehen. Auf jeden Fall sind sie immer ansprechend, farbenfroh und voller Wohlgerüche.

In jedem Dorf sind sie ein geselliger Treffpunkt, und zwar nicht nur für Einheimische, sondern auch für Gäste!

Mit seinem Mittelmeerklima verfügt das Vaucluse über alle Zutaten, um ein wahres Sportparadies in freier Natur bieten zu können. Hügel und Berge, in denen Flora und Fauna unter Naturschutz stehen, bedecken die Hälfte der Fläche und weisen viele pittoreske Schönheiten auf, zu denen über 2500 km Wege führen.

Die verschiedenen Wanderarten sind nach wie vor vorherrschend bei der Erkundung dieses Teils der Provence, aber das Vaucluse kann auch auf andere Arten erlebt werden. Klettern, Kanufahren, Golfspielen und Paragliding sind möglich, und warum sollte man es nicht auch einmal mit Angeln oder einem Boulespiel im Schatten der Platanen probieren ?

Es ist eine Kunst, im Vaucluse zu leben!