Saint Tropez
 
 
 
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Allgemeines zu Saint Tropez

 

 

 

 

Saint Tropez
Über dem in aller Welt bekannten St. Tropez der oberen Zehntausend und Möchtegern-Prominenz, der Modepuppen und Nackedeis vergißt man nur allzuleicht das andere, ursprüngliche St. Tropez, das immer noch existiert.

Die malerische Altstadt mit dem Fischerhafen, die hochgelegene Zitadelle, von der man einen einmaligen Blick hat, die pittoresken Gässchen und Straßen, das Museum in der ehemaligen Chapeüe de l'Annonciade aus dem 17. Jahrhundert mit einer der bedeutendsten Sammlungen moderner französischer Kunst.

Der Maler Paul Signac hat „St. Trop" um 1890 herum als für sich „entdeckt'; das flirrende Licht über dem gleißenden Wasser und der sanfte Glanz der Küste hatten es ihm angetan - und nach ihm noch vielen anderen Künstlern und Schönheitssuchern.

In den sechziger Jahren war St. Tropez „in", war es „dernier cri" - und heute ist es noch immer ein schöner, lebhafter Urlaubsort für junge Leute, mögen auch die Ortsstrände (Plage de Bouillabaisse und Plage des Graniers) wenig einladend wirken.

Zum Baden geht man an die etwa sechs Kilometer entfernten Plages de Ramatuelle (La Pampelonne und Tahiti).

Es gibt hier recht kostspielige Badeanstalten, aber auch freie Strandabschnitte. Am Spätnachmittag schließlich sind die paar hundert Meter Hafenkai von St. Tropez Auslauffür die braungebrannten Urlauber, die sich nach dem anstrengenden Tagwerk des Sonnenbadens jetzt auf ihren Aperitif, ihren Kaffee oder zum Einkauf in die Boutiquen stürzen.

Unterhaltung gibt's natürlich jede Menge, eher zu viel als zu wenig, bis spät in die Nacht hinein.

Übrigens: „man" frühstückt bei „Senequier" etwa um elf Uhr. Die Festspiele „Les Bravades" vom 16. bis 18. Mai bieten ein farbenprächtiges Schauspiel zum Gedenken an den Sieg der damals autonomen Republik St. Tropez über 21 spanische Galeeren, denen im Jahr 1637 die Eroberung mißlang.

Guy de Maupassant entdeckte Saint-Tropez, als er 1887 mit seinem Segelboot Bel Ami die Cote d'Azur entlangfuhr.

Er beschrieb es als «eine dieser reizenden und einfachen Meerestöchter, diese netten Städtchen, meergeboren wie Schalentiere, die Seefahrer zeugen.»

Ein paar Jahre später zog der Ort den Maler Faul Signac in Bann. Er ließ sich hier nieder und überredete seine Freunde Matisse, Bonnard und andere Künstler, auch zu kommen.

Matisse malte in Saint-Tropez sein zukunftsweisendes Luxe, Calme et Volupte.

Als Colette in den dreißiger Jahren zu der kleinen Schar von ansässigen Schriftstellern und Künstlern stieß, wurde Saint­ Tropez das «Montparnasse am Meer».

Brigit Bardot und Roger Vadim erschütterten 1955 den leichten Boheme-Flair des Ortes: mit ihrem Film Et Dieu Crea la Femme (Und Gott schuf das Weib).

Saint-Tropez wurde Frankreichs inbegriff für modernen sonnengebräunten Sex.

«Saint-Trop» trop bedeutet «zu viel» auf Französisch) führte in den fünfziger Jahren den Bikini ein, und das erste öffentliche Sonnenbaden Obenohne ging zwanzig Jahre später am Tahiti-Strand über die Bühne.

Wer Umtriebigkeit liebt, wird hier mehr davon finden als sonstwo an der Küste, außer vielleicht in Juan-les-Pins; in Sachen Eleganz liegt er hier jedoch unvergleichlich besser. Unerträglich oder amüsant? Sie müssen das entscheiden. Saint-Tropez ist eine Feuerprobe.

Saint Tropez ist auch der Name einer Halbinsel, deren Weinberge und malerische Dörfer wir ebenfalls entdecken werden. Zuerst aber stürzen wir uns ins Getümmel des Ortes Saint-Tropez.