Allgemeines zu Venaco

Venaco
Venaco, auf 600 m Höhe, und Saint-Pierre-de-Venaco (4 km nördlich) auf 850 m haben eine besonders bemerkenswerte Lage.

Dadurch sind sie zu Ferienorten und Ausflugszielen geworden, die die Kenner schon seit langem schätzen. Ein Beweis dafür sind die kleinen Hotels und Pensionen, die dort schon seit langem bestehen.

Eine Neugründung, in ihrer Konzeption für Korsika ziemlich revolutionär und durch die wechselvollen Ereignisse in der Gründungszeit bekannt, bestätigt in diesem Zusammenhang die touristische Berufung Venacos und erbringt den Beweis, daß auch Orte, die vom Meer entfernt liegen, eine große Kundschaft anzulocken vermögen, vom Sportangler über den Liebhaber der Stille und der Natur bis zur bekannten Schauspielerin.

Am Fuß der Terrassen brodelt der Gebirgsfluß. Ein etwas größeres, ein wenig abseits liegendes Haus, immer im gleichen Stil erbaut, dient als Restaurant, Bar usw. Niemand, angefangen mit dem Kreditinstitut für das Hotelgewerbe, hat an die Rentabilität eines isolierten, mitten in der Natur gelegenen Hotels geglaubt.

Ein junger Korse, Jean Pagni, hat, von einigen Freunden unterstützt, mit seinen eigenen Händen diese »Caselle« errichtet, von denen heute ganz Korsika, vom Norden bis zum Süden, spricht. (Die Zufahrt ist über die D. 143 möglich, vom Dorf Venaco ab auf der großen Nationalstraße Ajaccio-Corte: 5 km ziemlich steil und abschüssig, oder von Corte aus auf der N. 200, die Straße nach Aleria auf 15 km und dann die D. 143.)

Die Gemeinde Venaco hat seit 1964 einen Anglerweg für Touristen im Tal des Varghello angelegt, eines in den Vecchio (9 km südlich auf der Straße
nach Ajaccio) mündenden Wildbachs.

Dieses Tal wird auch von der Eisenbahn auf einer besonders kühnen Brücke aus Stahlkonstruktion überquert: Pont du Vecchio. Das Tal des Varghello wirkt wie ein kleiner Naturschutzpark.

Zahlreiche Bergspitzen und steile Felswände, die die hohe Kette des Rotondo bilden, engen es wie in einem Kessel ein. Eine Teerstraße wurde speziell für Ausflügler, Angler und Jäger angelegt. (Sie zweigt von der N. 193 einige Dutzend Meter vor dem Viadukt auf der rechten Seite, von Venaco her kommend, ab.) Wild und Fisch, streng geschützt, gibt es in Fülle.

Man denkt auch an ein Reservat für Mufflons. Der Forellenfang ist vom März bis September einschließlich offen und die Jagd von September bis Dezember erlaubt. Informationen und Angel- und Jagdscheine: Man wendet sich an den Bürgermeister von Venaco.

Wenn dieses Experiment in Venaco gelingt, könnte es in verschiedenen Hochtälern der Insel wiederholt werden. Die Ausflüge werden unter den Angaben über Corte aufgeführt.