Wandern in Frankreich
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Wandern in den Pyrenäen

 

 

 

 

 

Die Pyrenäen bieten enorm viele Möglichkeiten.

Von herrlichen Bergtouren auf grünen Almwiesen zu Bergseen, bis zu hochalpinen Touren im Gebiet der 3.000-er mit Gletschererfahrung.

Die Wegmarkierungen sind nicht so perfekt wie in den Alpen, oft Holzschilder an den Einstiegen oder Weggabelungen, sonst vielfach Steinmännchen, farbige Markierung auf dem GR 10.

In überlaufenen Gebieten Weg meist gut ausgetreten und nicht zu verfehlen.

Schwierige Passagen, z. B. auf spanischer Seite im Ordesa Nationalpark, mit Drahtseilen gesichert.

Im Hochgebirge, z.B. Bereich Gavarnie, Geröll, Gletscher, Schneefelder. Vereisungsgrad hängt vom jeweiligen Winter ab, Tendenz immer milder.

Übernachtungen
Bewirtschaftete Hütten (Refuges) mit Verpflegung (Menu, Tagesgericht) nur zur Saison ca. Mai - Ende September offen, manchmal noch an Wochenenden.

Ganzjährig sind die Notunterkünfte der Hütten geöffnet. Cabanes sind unbewirtschaftet, manchmal Matratzenlager, manchmal nur reine Liegeplätze, oft nicht sehr sauber, so gut wie nie Kochgelegenheit.

DDie Beste Wanderzeit ist der Juni bis September, wobei Anfang des Sommers viele Touren anstrengender sein können, da häufiger Altschneefelder überquert werden müssen.

Der Oktober kann immer noch schön warm sein. Die beste Zeit ist vielleicht Ende September - Anfang Oktober, die Tage sind allerdings schon recht kurz.

Zu jeder Jahreszeit ist mit Kälteeinbrüchen zu rechnen, besonders im Herbst (kalte Nächte).

Im Juli/August Mittagshitze vermeiden, die Hütten sind meist überlaufen, so dass man auf ein eigenes Zelt angewiesen ist.

Ausrüstung
Im Hochgebirge für Mehrtagestouren je nach Jahreszeit von Regenjacke bis T-Shirt, im Frühjahr/Herbst sogar Mütze und Handschuhe.

Bei bestimmten Routen Eispickel und Steigeisen erforderlich. Bewährt haben sich Teleskopstöcke, die gerade bei schweren Rucksäcken und steilen Passagen enorm die Knie entlasten und bei Schneefeldern zusätzliche Sicherheit geben.

GR 10
Die bekannteste Durchquerung der Pyrenäen vom Atlantik zum Mittelmeer, Dauer ca. 2 Monate.

Er gehört zu den "Grandes Randonnees" (GR) und ist durchweg sehr gut mit rot/weißen Streifen markiert.

Eine sehr abwechslungsreiche Wanderroute für gut Trainierte, verläuft im mittleren Pyrenäenbereich und streift hübsche Bergdörfer, in denen Proviant "aufgetankt" werden kann.

Dadurch muss man aber auch Teilpassagen auf Asphaltstraßen und oft ordentliche Höhenunterschiede in Kauf nehmen.

Obwohl der GR 10 als "Sommerweg" gilt, d.h. keine Gletscher, kein Klettern, muss man jm Frühsommer in höheren Lagen und Pässen noch mit Schnee rechnen.

Übernachtung in Dörfern (Gites d'etape) oder meist bewirtschafteten Refuges.

Der GR 10 überquert nicht die Grenze. Für Mehrtagestouren empfehlen sich schöne Teilpassagen, die je nach Interesse im Mittelgebirgsbereich (Anfang oder Ende der Tour) oder Hochgebirge (hautes pyrenees) liegen können.

Französische Beschreibung in 4 Topoguides mit farbigen Detailkarten, Hintergrundinfos zu Flora und Fauna, und genaue Übernachtungsangaben.

Herausgegeben in den 4 Heften: Hendaye-Arrens, Arrens-Melles, Melles­Merens, Merens-Banyuls.

Komplett auch in englischer Ausgabe erhältlich.

Haute Randonnee Pyreneenne (HRP)
Ebenfalls eine Durchquerung der Pyrenäen, die jedoch in höheren Regionen verläuft. D.h. weitgehend durchs Hochgebirge (viel Fels), quert dadurch auch auf spanisches Gebiet.

Er ist nur im Hochsommer begehbar und nur sehr erfahrenen Bersteigern zu empfehlen, da oft Dauerschneefelder überquert werden müssen (Krampen, Eispickel notwendig) und Kletterpassagen nicht ausgeschlossen sind.

Der HRP ist nicht farbig markiert und führt so gut wie nie durch Ortschaften, dadurch muss Verpflegung flü mehrere Tage mitgetragen werden.

Als Gesamtstrecke werden 45 Tage veranschlagt, durch viele Varianten kann die Zeit aber problemlos verdoppelt werden.

Auch hier sind Teilpassagen sinnvoll, die sich manchmal in Verbindung mit dem GR 10 bzw. den Varianten zu anspruchsvollen Rundtouren kombinieren lassen.

Gute Ausrüstung erforderlich, was das Gewicht des Rucksacks erhöht. Beschreibung im eigenen Wanderführer "HRP".

Chemin de Piemont
Eine dritte Variante der Durchquerung, die aber im Pyrenäenvorland verläuft und dadurch ganzjährig realisierbar ist. Infos ebenfalls im mehrbändigen Topoguide.

 

Wandern in Frankreich