Kanäle in Elsas Lothringen
Sauerkraut mit Wurst, Fachwerkhäuser mit Storchennestern auf dem Kamin, dampfende Quiche lorraine: Elsaß Lothringen ist eine der eigenwilligsten Regionen Frankreichs.
Einst Teil des Heiligen Römischen Reiches, wurde sie im 17. und 18. Jh. an Frankreich angegliedert, aber nach dem Krieg von 1870/71 fiel das Elsaß wieder an Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es wieder französisch, um im Zweiten Weltkrieg erneut zu Deutschland zurückzukehren.
Seit 1945 sind nun Elsaß und Lothringen französische Gebiete, aber durch ihre wechselvolle Geschichte sind sie so eigenständig wie kein anderer Ort in Frankreich. Viele Einwohner sprechen Deutsch und Französich, und der alemannische Einfluss zeigt sich im Essen, im Wein und auch im Baustil.
Die wichtigsten Kanäle hier sind der Rhein-Rhone- und der Rhein-Marne Kanal.
Große Teile des Rhein-RhoneKanals entstanden zwischen 1821 und 1833, aber erst 1921 war er auf der ganzen Länge befahrbar.
Der RheinMarne-Kanal wurde von 1838 bis 1853 gebaut, um Paris mit dem Elsaß und dem Rhein zu verbinden, und in den 1960er Jahren wurde er entscheidend verbessert.
Durch das Wiederaufleben der Frachtbeförderung auf Flusskähnen wurden die Wasserwege in diesem Gebiet erweitert und modernisiert, um den zunehmenden internationalen Frachtverkehr bewältigen zu können. Jetzt befördert man auf diesen Kanälen jede Art von Großraumfracht, vom Getreide bis zum Brennöl.
Rhein-RhoneKanal
Rhein-Marne Kanal
|