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Kanäle und Wasserstrassen im Tal der Loire

 

 

 

 

Die Sarthe

Die Sarthe schlängelt sich von ihrer Quelle im Foret d'Encouves flussaufwärts von Alencon durch ein Gebiet, das als das Angevinische Maine (von Anjou) bekannt ist.

Sie ist leicht befahrbar, etwas belebter als die Mayenne, aber doch sehr ländlich. Die Strecke reicht von Angers nach Le Mans, ist 131 km lang und hat 20 Schleusen.

Die Sarthe war erst ab dem 14. Jh. eine Handelsroute. Im frühen 17. Jh. befuhr sie eine große Lastkahnflotte, aber die Navigation war unsicher wegen sich verändernder Wassertiefen und Schlickbildung. Zwischen 1744 und 1751 waren teure Reparaturen notwendig.

In den späten 70er Jahren des 18. Ih. konnten Schiffe mit Hilfe von Flutschleusen flussaufwärts nach Malicorn fahren (40 km flussabwärts von Le Mans).

Man plante, die Sarthe von Alencon zum Oberlauf des Flusses Orne zu kanalisieren und damit einen Wasserweg zwischen der Bretagne und der Küste der Normandie über Caen zu schaffen. Die Küste und der abnehmende Frachtverkehr verhinderten schließlich dieses Vorhaben.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Frachtkähne verschwunden; der Beinahe-Tod der Sarthe und ihre Rettung ähneln denen der Mayenne.

Man fährt weniger als eine Stunde von Angers aus und ist in einer anderen Welt: die Ufer sind niedriges, mit Schilf bewachsenes Marschland. In Escouflant befindet sich die Abtei von Perray mit einem Turm aus dem 12. und einem Kloster aus dem 17. Jh.

In der Nähe liegt Les Sablieres, ein Vergnügungspark in einer stillgelegten Kiesgrube.

Der Fluß Loir (nicht verwechseln mit der Loire) fließt von rechts vor Briollay ein; die Kelten nannten es Briara-Ledus. Der Fluss ist hier wieder sehr eng, vielleicht nur 15 m, und eine Zuflucht für Vögel.

Eines der herausragendsten Chateaus ist Le Plessis-Bourre - man fährt 5 km mit dem Fahrrad entweder von Briollay (legen Sie am linken Ufer in der Nähe der Brücke an) oder auf der Straße gegenüber Verigne.

Jean Bourre ein Finanzsekretär Ludwigs XI., ließ es im 15. Jh. errichten. Sein Stil ähnelt dem Chateau bei Langeais. Auf dem weißen Gebäude sitzt das traditionelle graue Schieferdach, ein Graben umrundet die Außengebäude aus dem 17. Jh.

Besichtigungen führen durch den Gerichtssaal, die Bücherei (betrachten Sie die Fächersammlung), mehrere Salons, den Wachraum (seine Decke aus dem 15. Jh. ist mit allegorischen Figuren bemalt; die Keuschheit als Einhorn ist besonders anziehend, wie auch andere huntorvolle und moralische Szenen) und die St Anne-Kapelle mit ihrer strengen Schönheit.

Nach einer schleusenfreien Fahrt von 18 km kommt die erste bei Cheffes. Fischerkähne reihen sich an der Insel auf, und der voraussehende Schiffer fährt vorsichtig durch die Kanalmarkierungen. Cheffes war im 18. und 19. Jh. ein Handelshafen, heute sind Landwirtschaft und Tourismus die Haupteinnahmequellen.

Brauchen Sie Lebensmittel, fahren Sie erst durch die Schleuse und nähern sich der Stadt von flussaufwärts. (Von hier aus kann man Le Plessis-Bourre auch besuchen.)

Moulin d'Ivray liegt an einem Staugewässer des Flusses; halten Sie sich bei Porte Bise nach rechts. Mehrere große Inseln oder Ausläufer bieten sich als ruhige Nachmittags- oder Abendanlegeplätze an. In der Stadt gibt es eine Kapelle aus dem 16. Jh.

Die Hausgärten von Juvardeil reichen bis ans Wasser, jeder mit seinem eigenen Dock und Kahn. Die Häuser sind aus dem 16.Jh. und den 30er Jahren des 20. Jh. Einer der Anführer des Vendee-Aufstandes, Bonchamps-Charette, wurde hier geboren.

Diese Revolte nahm im Mai 1793 ihren Anfang, als bei den Bauern der Vendee, Les Chauans, einer konservativen, religiösen Gruppe, wegen der republikanischen Ausschweifungen wieder Rufe nach der Krone laut wurden.

Sie verbündeten sich mit dem alten Adel zu den sog. "Weißen" (im Gegensatz zu den "Blauen" der Republikanischen Armee). Im Mai fiel Thouars in die Hände der Rebellen, im Juni Saumur und Angers.

Einige Wochen später erlitten sie jedoch eine schwere Niederlage bei Nantes. Die Bewegung zersetzte sich langsam; die Blaue Armee verfolgte die Royalisten erbarmungslos. Im Oktober gab es einen verheerenden Zusammenstoß in Chalet; die Chauans flohen, und schließlich trafen sich über 80.000 Menschen bei St-Florent-le-Vieil wieder, einer kleinen Stadt an der Loire, flussabwärts von Angers.

In der Kirche des Ortes befanden sich mehrere tausend republikanische Gefangene, und die Leute aus der Vendee dachten schon an ein Vergeltungsabschlachten nach dem "Auge-um-Auge"-Prinzip. Der tödlich verwundete Bonchamps jedoch bat seine Landsleute um das Leben der Gefangenen.

Besucher in St Florent können die Kirche und Bonchamps Grab besichtigen.

Eine Statue des hiesigen Helden Robert le Fort blickt auf den Stadtplatz von Chateauneuf-sur-Sarthe hinunter; am Fluss sind einige ausgezeichnete Restaurants. Brissarthe begrüßt seine Wasser-Besucher mit einem Hinweis am Fluss, "2 epiciers (Lebensmittelhändler), 1 baulanger (Bäcker), 2 restaurants, 1 camping, 1 bois (Wald), 1 eglise XVeme".

Die Kirche aus dem 15. Jh. ist sehenswert, und viele der sie umgebenden Häuser sind im typischen Anjou-Stil aus grauem Stein gebaut.

Le Fort, ein Krieger unter dem karolingischen König Karl dem Glatzköpfigen, starb 886 nach einer Schlacht gegen die Normannen vor dieser Kirche. Im Innern finden sich eine Statue von ihm und einige Flachrelief-Skulpturen aus dem 10. Jh.

Die Anlegeplätze von Chemire sind knapp 2 km vom Stadtzentrum entfernt; die Stadt hat eine Kirche, deren Chorgestühl und Querschiff aus dem 12. Jh. stammen. Die St-Serene-Kapelle, oft auch Kapelle der Frösche genannt, ist aus dem 17. Jh.

Das Hotel de Ville wurde im 16. Jh. als Pfarrhaus gebaut. Für Einkäufe gehen Sie besser nach Morannes, das näher am Wasser liegt.

Von hier nach Sable-sur-Sarthe (17 km) gibt es keine weiteren Städte, nur ein paar Häuser bei Pince und der nahe gelegenen Moulin de Beffes. Die Mühle ist ein Traum, im Restaurant wird gutes Essen serviert, und dank einiger ehemaliger Wehre findet man sehr versteckt liegende Anlegeplätze bei den Inseln gegenüber der Schleuse.

Hoch über dem linken Flussufer steht ein Chateau aus dem 18. Jh. Bei der Anfahrt an Sable ist es weithin sichtbar. Colbert de Torcy, ein Neffe von Colbert (Minister unter Ludwig XIV.), ließ es 1711 erbauen; heute ist es eine Nationalbibliothek und nur für Spezialausstellungen geöffnet.

Am Jachthafen begrüßen den Besucher Anschlagtafeln in drei Sprachen. Es gibt einen Bootsverleih mit Service, Flusspromenaden und eine Einkaufszone.

Der nicht befahrbare Fluss Erve fließt durch die Stadt und bei der Brücke in die Sarthe. Gegenüber dem Chateau steht die neugotische Notre-Dame-Kirche aus dem 19. Jh.; einige Fenster aus dem 15. Jh. überlebten die Renovierungsarbeiten.

Am Wochenende stellen Wasserskiläufer, Skullerboote und Kajaks eine besondere Gefahr dar.

Die Benediktinerabtei St Pierre steht wie ein schwarzer Schatten über dem Fluss bei Solesmes. Der Marmor für den Bau stammt vom nahe gelegenen Port Etroit, wo auch die Steine für Versailles herkamen.

Mönche aus Marmoutier gründeten St Pierre im frühen 11. Jh., das jetzige Gebäude ist jedoch Neu-Gotik aus dem 19. Jh. Das Mittelschiff der Abteikirche ist aus dem 15. Jh., aber im Mittelpunkt steht eine Skulpturengruppe aus dem 16. Jh, Solesmes Saints.

Am Sonntag können Besucher an der gregorianischen Messe teilnehmen.

Legen Sie bei Port de Juigne an und überqueren Sie die Brücke: Vor Ihnen liegt eine der schönsten Flussstrecken: Das Wasser fließt ruhig, ohne scharfe oder versteckte Kurven dahin bis Malicorn-sur-Sarthe.

Sie begegnen einer Reihe kleiner Dörfer mit besonders hübschen Häuschen. Farbenfrohe Gärten, Weidenbäume und Pappeln bevölkern die Ufer, ein oder zwei Chateaus erwarten Sie schon.

Die Campingplätze tragen ebenfalls zu diesem bunten Bild bei.

Juigne-sur-Sarthe sitzt hoch auf einem Hügel, die romanische Kirche sieht eher wie eine mittelalterliche Festung aus. Halten Sie bei Avoise nach La Perrine de Cry Ausschau, einem Herrenhaus aus dem 13. Jh.

Oben auf dem Hügel bei Parce finden Sie Gebäude aus dem 16. und 17. Jh., und der römische Turm war Teil der alten St­Pierre-Kirche. Um Parce aufzusuchen, legen Sie am rechten Ufer genau unterhalb der Brücke noch vor der Schleuse an.

Bei Ecluse 10, Igneres, beginnt eine 10 km schleusenfreie Strecke. Die Auberge d' Acras am Fluss bei Dureil ist ideal, um einen richtig gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Das Chateau de Pecheseul befindet sich im Besitz der Champagner-Familie, die im Religionskrieg eine wichtige Rolle spielte.

Der Ausblick vom Chateau (Privatbesitz) auf den Fluss ist wunderbar.

Die Realität in Gestalt von Malicorne-sur-Sarthe steht plötzlich und unerwartet vor uns. Das hinter Bäumen versteckte Chateau (Besichtigungen möglich) wurde im 17. Jh. erbaut und häufig von Madame Sevigne besucht.

Malicorne war einst eine Wohlfahrt und musste ein weiteres Stück Geschichte während eines Chouans-Massakers erleben.

Die Töpferwerkstätten stehen Besuchern ebenfalls offen; die Dauerausstellung enthält eine ausgezeichnete Sammlung. Wenn Sie am rechten Ufer unterhalb der Schleuse anlegen, können Sie alles gut zu Fuß erreichen.

Das Chateau de Rive Sarthe erscheint fast sofort auf der linken Seite, dann das Chateau Monadon auf der rechten. Noyen ist ein hübsches Städtchen am Fluss.

Von Farce-sur-Sarthe am Hügel hat man einen guten Ausblick; halten Sie Ausschau nach dem Lebensmittelgeschäft, dem Restaurant und der gotischen Kirche.

Das Chateau (15. Jh.) in La Suze-sur­Sarthe ist über einer Festung aus dem 10. Jh. erbaut worden. Schiffer werden den "Hypermarkt" ganz besonders zu schätzen wissen, der an sieben Tagen der Woche je 12 Stunden geöffnet ist. Es ist eine geschäftige Stadt; viele Restaurants und Pfahlanlegeplätze laden zum Übernachten ein.

Roeze-sur-Sarthe ist ein hübsches Dorf; bei der Brücke anlegen. Bei Ecluse 5, Roeze, beginnt der künstliche Kanal, der eine kurvenreiche Strecke des Flusses umgeht.

Der Fluss kehrt bei Fille zurück, einem Dörfchen mit dem üblichen Sortiment an Geschäften, Kirchen und gepflasterten Straßen. Bei Ecluse 4, Spay, zweigt ein anderer Umgehungskanal ab, der der andauernden Schlickbildung des Flusses ausweicht und in einem Wasserskigebiet unterhalb von Prelandon endet.

Die ländliche Gegend geht in die Vororte von Le Mans über. Nach Arnages kommen wieder Wasserski­läufer ins Bild.

Ab Ecluse 2, Raterie, fährt man durch Industriegebiet bis zur Ecluse 1, Le Mans. (Von rechts fließt der nicht befahrbare Husine ein.)

Ankerplätze sind im Stadtkern. Nach den hässlichen Vororten ist es eine Überraschung, sorgfältig gepflegte Parks am Fluss, gut ausgeschilderte Jachthäfen mit Wasserzapfstellen, Reparaturwerkstätten und Tankstellen vorzufinden.

Zu den Sehenswürdigkeiten geht man 10 Minuten zu Fuß.

Die Stadt ist wohl am besten durch das 24-Stunden-Autorennen bekannt, aber die Geschichte holt einen am Ostufer in der Altstadt ein, die von vielfachen Siegen widerhallt.

Die Gallier nannten Le Mans "Oppidum Suindinum"; die Römer bauten die ersten Mauern, die sich heute noch senkrecht über dem Fluß erheben.

Schon seit den Tagen Karls des Großen war Le Mans immer eine Stadt des Gewerbefleißes. Von Kriegen ist die Stadt nicht verschont geblieben: Im 11. Jh. wurde sie (zusammen mit Maine) von Wilhelm dem Eroberer eingenommen; 1793 erlitt hier die Chouan-Gruppe des Vendee- Aufstandes eine ihrer schlimmsten Niederlagen, und 1871 schließlich entschied der Sieg der preußischen Truppen über die Stadt beinahe auch den Ausgang des Deutsch-Französischen Krieges.

Das römische Le Mans besaß sogar ein Amphitheater, von dem nichts mehr erhalten ist. In einigen Altstadtkellern kann man jedoch noch die Spuren von drei Aquädukten finden, die für die Wasserversorgung der Stadt sorgten.

Mittelpunkt des mittelalterlichen Teils ist die St Julien-Kathedrale, die dem Mann gewidmet ist, der im 4. Jh. das Christentum nach Le Mans brachte. Dieses romanisch-gotische Bauwerk ist von wunderschönen Häusern aus dem 15. Jh. umgeben, die zumeist in einer autofreien Zone liegen.

Die Place des Jacobins ist viel tiefer gelegen als die Kathedrale. Wenn man sich die aufstrebenden Bögen besieht, die das Chorgestühl tragen, lernt man die Schwierigkeiten, die ein Architekt im 13. Jh. gehabt haben muss, erst einmal richtig zu würdigen. (Am Sonntagmorgen wird im Hof ein großer Markt abgehalten.)

Gehen Sie die Stufen neben der Kathedrale zur Place St Michel hinauf, vorbei an den Stiftsherrenhäusern. (In Nr. 1 wohnte im 17. Jh. der Poet Paul Serron.) Sehen Sie rechts an dem 64 m hohen Turm nach oben, dort liegt das reich verzierte Südportal (das oft mit Chartres verglichen wurde).

Die Westfront der Kathedrale sieht auf die Place Cardinal Grent hinunter; ihre romanische Fassade steht im Kontrast zu den Häusern und Gebäuden aus der Renaissance auf dem Platz.

Das Innere erzeugt angenehme und schauerliche Stimmungen zugleich. Der atemberaubend schöne Chor wurde im 13. Jh. gebaut, ist 34 m hoch und von einem Doppelgang und einer strahlenförmigen Kapelle umgeben.

Das Licht scheint durch die bemalten Glasfenster aus dem 13. und 14. Jh. Die Säulen im Mittelschiff erinnern an eine Horror­show: Geschnitzte Monster und andere fantastisch gruselige Wesen hinterlassen einen eher heidnischen als christlichen Eindruck.

Im nördlichen Querschiff befindet sich ein Rosenfenster (15. Jh.). Berengere, die Ehefrau von Richard Löwenherz, liegt in der Nähe begraben. Auf ihrem Grab aus dem 13. Jh. steht eine Statue mit weit geöffneten Augen und einem zahmen Hund zu ihren Füßen.

Beim Taufbecken sind zwei Gräber aus der Renaissance. Beachten Sie die Fresken (14. Jh.) in der Frauenkapelle.

Fachwerkhäuser finden Sie an der Rue de la Porte Anne, der Rue Denfert-Rochereau und der Rue St Hilaire. Gegenüber der Kathedrale steht das Hotel Grabatoire (16. Jh.), und in der Rue de la Reine Berengere ist ein Museum mit Volkskunst aus dem Maine.

Von vielen Straßen sieht man auf die römischen Mauem, auch vom Turm Gros Piliers (14. Jh.) hat man einen großartigen Ausblick.

An der Place des Jacobins steht auf dem Platz des alten Amphitheaters ein Theater; gegenüber verläuft die Promenade des Jacobins. Am Ostende der Gärten an der Kathedrale ist das Musee de Tesse in einem alten Bischofspalast.

Dort ist eine wunderbare Sammlung französischer Malerei ausgestellt; besonders interessant ist eine kleine Emaille-Malerei von Geoffroi Plantagenet, die aus seinem Grab geborgen wurde. (Der Vater von Heinrich II. wurde in St Julien begraben, aber 1562 zerstörten Hugenotten die Grabkammer.)

Das moderne Le Mans liegt um die Place de la Republic; auf der einen Seite sind der Justizpalast in einem ehemaligen Kloster und die Kirche der Heimsuchung von 1730. In der Nähe gibt es noch zwei andere interessante Kirchen. Gleich bei der Präfektur ist Notre Dame de la Couture, eine ehemalige Abteikirche aus dem 11. Jh., obwohl die meisten der jetzigen Gebäude aus dem 13. und 14. Jh. stammen.

Beachten Sie die marmorne Jungfrau mit Kind aus dem 16. Jh., die Bildersammlung enthält ein Werk von Philippe de Champaigne, Elias Traum.

Man nimmt an, dass Heinrich II. die St-Jeanne-d' Arc-Kirche als Buße für den Mord an Thomas Becket bauen ließ (Place George Washington); ursprünglich war sie ein Armenkrankenhaus.

Das 24-Stunden-Straßenrennen wurde 1923 erstmals ausgetragen; alljährlich im Juni kommen nun Rennsportbegeisterte aus aller Welt zusammen.

Aber mit der Automobilindstrie ist Le Mans schon seit 1873 verbunden, als ein Dampfauto von Bolee mit 40 km die Stunde durch die Straßen heulte. Seither ist die Stadt das Automobilzentrum von Frankreich, was noch durch die Eröffnung der Renault- Werke 1936 unterstrichen wurde.

Die Rennstrecke liegt südlich der Stadt; dort finden Sie auch das Automobil-Museum mit 1937er Autos und das Bugatti- Trainingszentrum.