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Umgebung von Montpellier

 

 

 

 

Chateau de Flaugergues

Das 1696 von Etienne de Flaugergues erworbene und umgebaute Schloß weist eine nüchterne Fassade auf , vor der sich Terrassen und Gärten erstrecken.

Es erinnert an eine italienische Villa. Die von einem Gewölbe, mit hängenden Schlußsteinen überspannte monumentale Treppe im Inneren, ist mit herrlichen Brüsseler Tapisserien des 17. Jh.s geschmückt, die das Leben Moses darstellen.

Chateau de la Mogere

Das von Jean Giral entworfene elegante Lustschlößchen aus dem frühen 18. Jh. wurde noch Ende des gleichen Jahrhunderts umgebaut. Die Silhouette der harmonischen Fassade mit Frontgiebel zeichnet sich gegen einen Hintergrund aus Kiefern ab. Im Park steht ein schöner im italienischen Stil gestalteter Barockbrunnen mit Muscheldekor und einer Cherubim-Gruppe darüber.

Im Inneren sind zahlreiche Familienporträts, Möbel und Gemälde des 18. Jh.s (A. Bruegel. Hyacinthe Rigaud, Louis David, Jouvenet) zu sehen. Der große Salon ist mit zarten Stuckarbeiten verziert.

Chateau d'O

Das Gebäude aus dem 18. Jh. ist von einem sehr schönen Park umgeben, in dem Statuen aus dem Chateau de Ia Mosson aufgestellt wurden. Das Schlößchen gehört dem Generalrat des Herault und dient als Veranstaltungsort für Theateraufführungen des Festivals Printemps des Comediens.

Chateau de la Mosson

Das prachtvollste Schloß in der Umgebung von Montpellier ließ der reiche Bankier Joseph Bonnier, Baron von La Mosson, 1728 bis 1729 erbauen. Das Frontispiz der dem Garten zugewandten Fassade ist ein Werk des Lothringer Bildhauers Adam.

Der Park war einst mit schönen Statuen geschmückt, die jedoch in alle Winde verstreut wurden. Jetzt erinnert nur noch der Barockbrunnen an die einst prächtige Ausstattung des heute öffentlichen Parks.

Chateau de I ‘ Engarran

Hinter dem herrlichen eisernen Eingangstor, das vom Chateau de la Mosson stammt, sieht man ein im Louisquinze-Stil gestaltetes Gebäude.

Parc zoologique de Lunaret

Das 80 ha große Gelände dieses Tierparks ist ein Vermächtnis von Henri de Lunaret an die Stadt.

Die Tiere leben dort in einer durch Heide und Unterholz gekennzeichneten Landschaft in halbfreier Wildbahn.

Der Park lädt zu einem angenehmen Spaziergang ein, auf dem man in aller Ruhe Zebra, Bisons, Eiche, Alpaka, Mufflons, Wölfe und in Volieren gehaltene exotische Vögel beobachten kann.

Lattes

1963 hat das Städtchen Lattes die archäologischen Fundstätten von Lattara wiederentdeckt, das vom 6. Jh. vor unserer Zeitrechnung bis zum 3. Jh. n. Chr. ein blühender Hafen für den Handel mit den Mittelmeerländern war.

Der an der Mündung des Lez gelegene Hafen versorgte das Hinterland mit Waren, insbesondere das antike Sextantion, heute: Castelnau-le-Lez.

Die Einheimischen importierten Wein, Keramiken und gewerbliche Erzeugnisse und exportierten dafür die traditionellen Erzeugnisse des Landes: Fische aus den Strandseen, Wolle und Tierhäute, Harz, Erze usw.

Der Hafen besaß zwar eine für den Handel günstige Lage. hatte jedoch stark unter den umliegenden Sumpfgebieten und dem allmählichen Versinken der Stadt im Boden zu leiden.

Dank der Stratigraphie hat man festgestellt, daß hier nacheinander zwölf Städte erbaut wurden. Die Stadt mußte tatsächlich wegen des Anstiegs des Grundwasserspiegels alle 50 Jahre um 20 bis 30 cm erhöht werden.

Die Untersuchung der zahlreichen Überreste hat erwiesen, daß der Hafen nach einer Phase einer scheinbar freien Konkurrenz zwischen Etruskern und Hellenen ein Zentrum der Weiterleitung der Marseiller Handelsprodukte war, bis zum Fall der phokäischen Stadt 49 v. Chr. Lattara wurde während der gallorömischen Epoche zu einem Binnenhafen, den man nach einer Zeit starker Regenfälle, die die Verschlammung des Hafens sowie einen Anstieg des Grund-Wasserspiegels zur Folge hatten, aufgab.

 

Musee archeoIogique Henrl-Prades

— Südöstlicher Ortsausgang von Lattes, an der D 132 in Richtung Perols. Das im ehemaligen Landhaus des Malers Bazille untergebrachte Museum zeigt im ersten Stock Wechselausstellungen (regionale archäologische Sammlungen) und im zweiten Stock sowie im Zwischengeschoß die vor Ort gemachten Funde. In diesem zweiten Teil des Museums werden die städtebauliche Entwicklung des Ortes in der zweiten Eisenzeit und die Gründung des Hafens sowie das tägliche Leben in Lattara (Haus, Möbel, Küche: bedeutende Sammlungen von Keramiken und Glaswaren), die Welt der Toten (Grabstelen und -beigaben) und der eigentliche Hafen von Lattara behandelt. Die letzte Abteilung des Museums ist der Fundstätte nach der Aufgabe des Hafens gewidmet:
Darstellung der Nekropole St-Michel aus dem 3. und 4. Jh.. wo 76 Gräber gefunden wurden.

Palavas-les-Fiots

Dieser an der Mündung des kanalisierten Lez gelegene Fischereihafen besitzt noch ein malerisches altes Viertel. 1872 wurde ein kleiner Zug in Betrieb genommen, der Palavas sozusagen zum „Badevorort von Montpellier machte.

Dieser Zug wird heute ersetzt durch den kleinen Zug Albert Dubout 0. der nach den Zeichnungen des berühmten Karikaturisten (1905-1976) geschaffen wurde, der viele Jahre lang in Palavas-les-Flots lebte (Rundfahrt durch die Stadt).

Musee Albert-Dubout

Zugang zu Fuß über den Qual des Arenes am linken Lez-Ufer oder mit dem Schiff. Das Museum wurde im Redoute de Ballestras, einem wiederaufgebauten Turm des 18. Jh.s. der sich in der Mitte des Etang du Levant erhebt, eingerichtet. Es ist dem Karikaturisten Albert Dubout gewidmet, der mit beißender Ironie den kleinen Zug von Palavas und seine Passagiere verewigte. Es sind ebenfalls zahlreiche Stierkampfszenen zu sehen: für diesen Sport hatte er zeitlebens eine besondere Vorliebe. Von der Terrasse bietet sich ein schöner Rundblick vom Mont St-Clair bis nach Aigues-Mortes.

Palavas war lange der einzige Strand an diesem Teil des Küstenstreifens, bis dann die Küste des Languedoc-Roussillon erschlossen und in der Nähe die Badeorte La Grande-Motte und Carnon-Plage geschaffen wurden. Die Fischerstechen von Palavas sind sehr beliebt. In der Nähe von Palavas befindet sich die überaus interessante Kathedrale von Magueione

Chaos de MONTPELLIER-LE-VIEUX

Montpellier-le-Vieux ist nicht etwa eine Stadt. sondern eine erstaunliche Ansammlung von Felsen: sie sind durch die auf das Dolomitgestein des Causse Noir einwirkende Korrosion und das abfließende Regenwasser entstanden und erstrecken sich über eine Fläche von etwa 120 ha.

Seinen Namen sollen ihm die Hirten des Languedoc gegeben haben, die einst ihre Herden im Sommer auf die hochgelegenen Weiden trieben und von weitem die gigantische Felsansammlung erblickten, die sie für eine große verfallene Stadt hielten.

Bis 1870 galt das in einem undurchdringlichen Wald verborgene Felsenmeer bei den Bewohnern der Gegend als eine " verwunschene Stadt " in der der Teufel umging. Die Schafe und Ziegen , die Montpellier-le-Vieux zu nahe kamen , wurden nachts von den dort sehr zahlreichen Wölfen gerissen . Inzwischen hat man jedoch Schneisen in den Wald geschlagen , wodurch diese unerwünschten Gäste verschwanden.

Montpellier-le-Vieux wurde 1883 von J. und L. de Ma!afosse und M. de Barbeyrac-Saint-Maurice entdeckt. 1885 nahm der berühmte Speläologe Edouard-Alfred Martel den Plan davon auf.

M. de Malafosse sagte über Montpellier-le-Vieux : All diese ineinander verschlungenen Straßen, Gewölbe , Gräben und Vorsprünge , die sich teils im rechten Winkel schneiden wie eine schnurgerade angelegte Stadt und teils ein wahres Labyrinth bilden, in dem man zuweilen ratlos umherirrt, dieses ganze Felsgebilde wie auch diese Einzelheiten können unmöglich beschrieben werden“.

BESICHTIGUNG
Zufahrt - Ab Maubert , von wo aus man der Privatstraße 1,5 km folgt, die an einer Orientierungstafel vorbei zu einem Parkplatz führt. Man erreicht Maubert:
- ab Millau auf der D 110 - 16km;
- ab Le Rozier oder Peyreleau auf der D 29 und der D 110 -10 km;
- ab Nant auf der D 991. La Roque-Ste-Marguerite. die schmale Straße nördlich des Dorfes und die 0 110 - 26 km.

Spaziergänge
Mehrere markierte Fußwege führen durch das Felsenmeer:
- Circuit du Belvedere (blau markiert - 1/2 Std.)
- Grand Tour (rot markiert - 1 1/2 Std.)
- Camparolie (gelb markiert - 1/4 Std. ab Porte de Mycänes) mit der Möglichkeit, den Spaziergang bis nach La Roque Ste-Marguerite fortzusetzen
- Circuit du Lac (orange markiert - 1/2 Std. ab Cenotaphe)
- Circuit de Cheteau-Gaillard (violett markiert - 1/2 Std. ab Rond-point de la Citerne)

Spazierfahrt mit der Kleinbahn
- Mit dem abseits der Fußwege verlaufenden " Petit Train Verf " (Kleiner Grüner Zug) kann sich der Besucher mühelos dem Zentrum der " Felsenstadt “ und den schönsten Felsen nähern:
- Belvedere (40 Min.)
- Porte de Mycenes (1 Std.) mit einer kleinen, für alle begehbaren Strecke
- Circuit Jaune (1 1/2 Std.) mit einem Spaziergang

Einige interessante Felsen -
Montpellier-le-Vieux ist ein sehr eigenartiger, fesselnder Ort mit einer wunderschönen Vegetation. Viele Besucher möchten sich daher sicherlich länger dort aufhalten, als dies für eine normale Besichtigung notwendig wäre (Vorsicht. man kann sich leicht verlaufen, wenn man die markierten Wege verläßt).

Naturliebhaber werden voll und ganz auf ihre Kosten kommen, wenn sie einen Tag dafür aufwenden, durch dieses Labyrinth aus Felsen, Säulen und Mauern zu gehen, wo Gemeine Kiefern und Eichen Schatten spenden.

Fast allen Felsen von Montpellier-le-Vieux hat man gemäß ihrer Form bzw. ihrer Silhouette bezeichnende Namen gegeben, wie z. B. La Quille (Kegel), Le Crocodile. Porte de Mycenes (Tor von Mykene), Sphinx. Tete d‘Ours (Bärenkopf) usw.

Bouminal
Der natürliche Donjon überragt vier unregelmäßig geformte Talkessel (Cirque du Lac, Cirque des Amats, Cirque des Rouquettes, Cirque de la Milliere), die durch hohe Felskämme voneinander getrennt und von den Steilwänden des Causse Noir umgeben sind.

Er bietet einen herrlichen weiten Rundblick: Im Norden auf den Rocher de la Croix , rechts den mit Kiefern bedeckten Cirque du Lac, und in der Ferne zeichnen sich deutlich die Felswände der Tarn-Schlucht ab:

im Süden liegen das Dourbie-Tal und die Corniche du Causse du Larzac , im Westen der Cirque des Rouquettes und im Osten das Chaos de Roquesaltes.

Sobald man den Felsen Rocher de la Poterne hinter sich gelassen hat, bietet der Pfad fast sofort vom 83 m hohen Rempart (Schutzwall) aus einen besonders eindrucksvollen Überblick über das Felslabyrinth. Auf dem Weg zum Cirque des Amats kommt man am Porte de Mycenes vorbei.

Porte de Mycenes
Dieser Felsen erinnerte E.-A. Martel an
das berühmte Löwentor des griechischen Mykene , daher auch sein Name " Tor von Mykene " . Aufgrund seiner Ausmaße und der Höhe seines natürlichen Bogens (12 m) zählt er zu den außergewöhnlichsten Felsgebilden von Montpellier-le-Vieux.

Der Pfad überquert nun eine kleine Bogenbrücke und führt zur Grotte de Baume Obscure , in der Martel Knochen von Höhlenbären fand. In der Nähe der Höhle bietet sich links ein Blick auf den Felsen Nez de Cyrano (Nase Cyranos). Dann zum Belvedere hinaufgehen.

Belvedere
Von diesem Aussichtsfelsen hat man einen Blick auf den Cirque des Rouquettes, um den man soeben herumgegangen ist, das tiefeingeschnittene Dourbie-Tal im Süden und den Cirque de la Milliere im Norden.

Der Pfad führt dann zum Ausgangspunkt zurück und dabei auf halber Höhe am Cirque de la Milliere entlang. Rechts öffnet sich in etwa 200 m Entfernung vom Belvedere der Aven.

Aven
Die Kluft ist 53 m tief.
Von dort führt der Pfad direkt zum Parkplatz zurück.

KÜSTE SÜDLICH VON MONTPELLIER

Von Montpellier auf der N 108 Nichtung Sete geht nach ca. 10 km die schmale D185 ab , die zum kleinen Dorf Villeneuve—les—Maguelonne führt . In dem alten Städtchen eine Kirche aus dem 8. und 13. Jh. Auf der D116 weiter nach Vic—la—Gardiole .

Kurz vorher ein sauberer, kleiner Pinienwald an einem Etang, der aber sehr flach ist , so daß man weit hinauswaten muß, bevor man schwimmen kann. Vic ist ein winziges Fischerdorf, benannt nach dem hügeligen Hinterland , dem Montagne da la Gardiole.

Vom Ort führt die D 114 nach Le Mas Vieux. Nur wenige Kilometer nach Vic-la-Gardiole ein hübscher Campingplatz mit dichten Reihen von Nadelbäumen — nach kargen Plätzen der Camargue endlich wieder einmal viel Grün und Schatten! Nicht mal einen Kilometer weit ist es nach:

Las Aresguiers

Kleiner, hübscher Fischerort, durch einen parallel zum Meer verlaufenden Kanal vom Badestrand abgetrennt. Ein schmaler Pontonsteg führt hinüber zum ca. 300 m entfernten Strand. Er wird täglich um ca. 16 Uhr zur Seite geklappt, damit die Fischer mit ihren Booten aufs Meer fahren können.

Im Ort besteht die Möglichkeit zu campen. Am steinigen Sandstrand 2 Restaurants. Von hier sind es nur wenige Meter bis zum Meer.

Von Aresguires in östlicher Richtung 10 km unbebauter Sandstrand. An manchen Stellen ist die schmale Landzunge, die den Etang d ' Ingril vom Meer trennt, nur 50 m breit.

Hier gibt es außer kleinen Büschen und vereinzelten Grasbüscheln kaum Vegetation. Ca. 3 km außerhalb von Aresguires Nacktbadestrand, mit dem Wagen auf einer Kieselsteinpiste oder vom Strand her zu erreichen.