Mont du Canigou
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
   Gebirge
 
     
 
     
 

Mont du Canigou in Frankreich

 

 

 
 

Der Canigou wird von den spanischen und den französischen Katalanen verehrt, die alljährlich auf dem Berg das erste Johannisfeuer entfachen.

Sein lange verschneiter Gipfel, der über den Obstgärten des Roussillon emporragt, wird an drei Seiten von keinerlei Hindernis verdeckt, da sich hier der Einschnitt der Tet (Conflent), die Einbruchsebene des Roussillon und das Tech-Tal (Vallespir) erstrecken.

Bereits zur Zeit Ludwigs XIV. hatten Geographen. die mit der Berechnung des Meridians von Paris beauftragt waren, erkannt, daß der Canigou auf einige Winkelminuten genau (7'48‘ östliche Länge) auf diesem Meridian liegt, und hatten seine Höhe im Vergleich zum Meeresspiegel berechnet.

Da keine ebenso genauen Messungen für die anderen Gebirgsmassive vorlagen, galt der Canigou eine Zeitlang als höchster Punkt der Pyrenäen.

Höchstlelstungen jegllcher Art
König Peter III. von Aragonien soll 1285 als erster den Canigou bestiegen haben. Seither machten sich die Katalanen einen Spaß daraus, den Berg mit allen ihnen verfügbaren Mitteln zu bezwingen.

So erreichten sie das Chalet des Cortalets 1901 mit dem Fahrrad. 1903 per Ski und dann mit einem 10-CV-Auto. 1907 ritt ein französischer Gendarmerieleutnant auf den Gipfel, ohne auch nur ein einziges Mal abzusitzen.

Den Plan, eine Zahnradbahn zu bauen, machte der Erste Weltkrieg zunichte. Vernet-les-Bains und Prats-de-Mollo sind nur durch Forstwege miteinander verbunden.