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Sarlat-la-Caneda
 
 
 
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Runfahrten   - Sarlat-la-Caneda

 

 

 

 

 

Rundfahrten durch den Perigord Noir

Chateau de Fenelon
Von Sarlat aus muss man die Straße nach Gourdon (D 704) nehmen. Vor dem kleinen Dorf Grolejac über eine Abzweigung nach links, folgt man der D 50, die uns zu der 6,5 km entfernten Burg Fenelon führt.

An der Grenze des Perigord und des Departements Dordogne erhebt sich die Burg Fenelon, Feudal-Festung aus dem 13.und 14. Jh..ehemaliger Wohnsitz der Familie Salignac-Fenelon. Hier wurde im Jahre 1651 der bekannte Erzbischof von Cambrai, Hauslehrer des Duc de Bour-gogne, Autor der Abenteuer des Telemach, geboren.

Diese Burg, die hinter den Wehrgängen eine dreifache Festungsumwallung und 13 Wachttürmc aufzeigt, kann besichtigt werden. Von den oberen Zwischenfassaden aus genießt man ein wunderschönes Panorama über das Tal der Dordogne.

Wir werden den Kreuzgang ansehen, wie auch den Burghof, die Kapelle und einen Raum, in dem die verschiedensten Frinnerungen an die Familie vereinigt sind. Die Burg beinhaltet auch eine bemerkenswerte Sammlung von alten Autos, die bis ins Jahr 1895 zurückreicht.

( Dauer der Besichtigung: 30 Minuten)

Die Gärten des Gutshauses von Eyrignac
Im Nordosten von Sarlat bietet uns das Gutshaus von Eyrignac, in der Gemeinde von Salignac, seine wunderschönen Gärten. Im Jahre 1653 beginnt Antoine de Costcs de la Calfienede, Berater am Presidial von Sarlat, mit der Errichtung des Wohnsitzes, während der l. Garten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffen wird.

In den Sechziger Jahren erweckt Gilles Sermadiras de Pouzols de Lile den außergewöhnlichen Garten zu neuem Leben, der seit 1986 im Inventar der Historischen Bauwerke aufgelistet und seit 1987 für das Publikum geöffnet ist.

Chateau de Montfort - Cingle de Montfort
Wir kehren nach Carsac zurück, um die linke Abzweigung Richtung Vitrac (D 703) zu nehmen. Wenige Kilometer von hier erhebt sich auf einem felsigen Vorgebirge die furchterregende Burg von Montfort. Hochburg des grausamen Bernard de Casnac, wurde sie das erste Mal Anfang des 1.3. Jhs. von Simon de Montfort dem Erdboden gleichgemacht.

Ein seltsamer Fluch scheint auf ihr zu liegen. Sie wurde noch dreimal im Laufe des Hundertjährigen Krieges und während der Religionskriege zerstört, aber jedes Mal wieder aufgebaut.

Die heutige Burg stammt aus dem 15. und 16 Jh. Es handelt sich um Privateigentum und kann nicht besichtigt werden. Von der Straße Richtung Burg aus und nach einer Kurve wird man einer schönen Ansicht auf den Cingle de Montfort teilhaftig, die sehr schöne Schleife der Dordogne, die wir bewundern, dehnt sich über die ganze Breite des Tales aus.

Domme
Folgen wir der Straße auf dem rechten Ufer des Flusses, indem wir durch Vitrac kommen. Wir werden die Dordogne überqueren und uns Richtung Dommc begeben.

Die Straße verläuft nun auf den Höhen oberhalb des Tales. Die Siedlung Domme ist auf einem Felsvorsprung errichtet worden, der zwischen "dem Tal und dem Himmel" hängt auf einem enormen Fels-"Dom", der die Dordogne mit seinen 150 Metern überragt, die da unten in aller Ruhe ihre Schleifen ausbreitet.

In einer geschichtlich bedeutsamen Anlage gelegen, an der Kreuzung der großen Durchgangsstraßen der Gegend, wurde der Ort bis zum Jahre 1280 von einem Lehensgut eingenommen. Zu diesem Zeitpunkt ließ der König von Frankreich, Philippe III, der Kühne, eine Festung errichten, der hiermit den Versuch unternahm, seine Macht den Gutsherren in der Umgegend gegenüber m bestätigen.

Sie wurde während des Hundertjährigen Krieges von den Engländern besetzt, dann von den Hugenotten, von dem bekannten Geoffroy de Vivans, protestantischer Hauptmann während der Religionskriege, befehligt.

Nach den strikten Regeln der Architektur für Bastionen errichtet, mit den engen, rechtwinkligen Straßen, beschreibt sie indessen in ihrem Gesamtgcpräge ein Trapez, sich so entsprechend dem Gelände anpassend.

Die alte Stadt Domme hat ihren ganzen Charme bewahrt mit ihren alten Häusern aus goldenen Steinen und den braunen Ziegeln.

Wir werden durch die Innenstadt bummeln und die zahlreichen Monumente entdecken: die Stadtmauer mit den befestigten Toren, das Tor der Türme, in dem die Templer von 1307 bis 1318 (Kritzeleien im Innern beweisen dies) gefangengehalten wurden, das Tor del Bös und das Tor de la Combe.

Man muss auch das Rathaus besichtigen, das Haus des Gouverneurs (15Jh.),das Museum Paul Reclus und die Markthalle aus dem 17. Jh., die den Eingang der wunderschönen Höhlen von Domme umschließt, in der die Stalaktiten und Stalagmiten aus funkelnden Kristallen aufeinanderfolgen.

Von der Aussiehtsplatte de la Barre entdeckt man ein einmaliges Panorama über das Tal, das sich noch erweitert, wenn man den Spazierweg unterhalb der Felswand einbezieht. Wir kommen jetzt zum rechten Ufer der Dordogne zurück, um uns einem der schönsten Dörfer des Perigord zuzuwenden.

La Roque Gageac
An den Felsen angelehnt, am Fuße der Felswand, von grünen Eichen bedeckt, reihen sich die Häuser der Siedlung an der Dordogne entlang. La Roque Gageac, aus behauenen Steinen und den in ein sanftes Licht gehüllten Felsen, in einer außergewöhnlichen Gegend gelegen, kann nicht umhin, den Besucher durch seinen Charme und seine natürliche Schönheit zu bezaubern.

Im Mittelalter war die kleine Stadt hinter ihren Mauern gut geschützt, bei nahe uneinnehmbar und gedieh vor allem dank des Fischfangs.

Heutzutage lassen die zusammengedrängten Wohnsitze nur Raum für kleine, malerische Gässchen, die wir einschlagen, um zur befestigten Kirche hinaufzugehen und zum Landsitz der Familie vonTarde.

Am anderen Ende des Dorfes hat die Burg de la Malartrie, im Stil des 15. Jh., aber erst im 19. Jh. erbaut, einem ehemaligen Gesandten, bemer-kernswerter Historiker vonTalleyrand,dem Grafen von St Aulaire, als Altersruhesitz gedient.

Wir setzen nun unseren Weg fort und indem wir abwechselnd die rechte und die linke Flussseite nehmen, werden wir jetzt die großartige geschichtlich bedeutende Anlage entdecken:

Chateau de Castelnaud
Auf einem felsigen Vorgebirge erbaut, am Zusammenfluss der Dordogne und des Ceou, erhebt sich die Burg von Castelnaud mit seinen hohen Mauern oberhalb des kleinen mittelalterlichen Dorfes, das sich an seinen Hang klammert. Mit einer reichen Vergangenheit behaftet, die bis ins 12 Jh. reicht, ist Castelnaud, uneinnehmbare feudale Festung, dennoch von Simon de Montfort im Jahre 1214 anlässlich des Kreuzzugcs gegen die Albigenser erobert worden.

Während des Hundertjährigen Krieges befindet sie sich auf englischem Gebiet und ist der große Widersacher der Burg Bcynac, die dem König von Frankreich treu blieb, beide von einer natürlichen Grenze getrennt: der Dordogne.

Als "widerstandsfähigstes Bollwerk des Perigord" bezeichnet, ist die Burg Castelnaud in alle Kämpfe verwickelt, die die Gegend erschüttern. In ihren Mauern wird der berühmte protestantische Krieger geboren: Geoffroy de Vivans.

Trotzdem wird die schmucklose Zitadelle ab dem 17. Jh. aufgegeben zu Gunsten gastfreundlicherer Wohnsitze und die Burg verfällt nach und nach.

Heute steckt sie mitten in der Restauration, die Besichtigung wird von Dias-Vorträgen und erklärenden Videos gewürzt ebenso wie von der Nachbildung von Kriegsmaschinen, eines Schießraumes und einer Waffenkammer (Ende des 15.Jhs.).

Der Dordogne auf der D 53 folgend, kommen wir zu der Burg Fayrac. Sie befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Von den Bäumen beschützt, war dieser schöne Wohnsitz aus dem 15. und 16.Jh.mit seinen Wachttürmchen Vorposten von Castelnaud.

Etwas weiter empfängt uns das Schloss des Milandes. Es wurde im Jahre 1489 durch Francois de Caumont erbaut, dem Scigneur von Castelnaud, der hier seinen Hauptwohnsitz nahm.

Von schönen terrassenförmigen Gärten umgeben, bleibt dieser Wohnsitz verbunden mit dem Namen von Josephine Baker. Diese hatte hier viele Jahre lang ihr "Dorf der Völker" eingerichtet mit ihren Adoptivkindern. Heutzutage kann man die Appartements des Schlosses besichtigen, wo zahlreiche Gegenstände und Möbel, die der Familie de Caumont wie aucn der berühmten Sängerin gehörten, angesammelt sind.

Um die Dordogne wieder zu überqueren, bieten sich Ihnen zwei Möglichkeiten: sei es weiterzufahren bis Allas-les-Mines, oder wieder umzukehren, aber die beiden Wege führen uns zu einer unvergleichlichen Festung, eines der vier Barontümer des Perigord.

Die Burg von Beynac (13. Jh.)
Oben auf der Felswand dominiert die Feudalburg von Beynac stolz die Ufer der Dordogne, in der sich ihre hohen natürlichen Mauern spiegeln. Am Fuß des Berges schmiegt sich das kleine Dorf an den Felsen.

Man findet Spuren der Familie de Beynac seit dem 12. Jh. Die Burg wird von Richard Löwenherz 1189 eingenommen und bleibt bis zum Tode des Letzteren englisch.

Während des Kreuzuges gegen die Albigenscr wird die Festung erneut eingenommen und Simon de Montfort lässt ihre Verteidigungsanlagen abbrechen.

Man weiß, dass die Beynacs dem König von Frankreich treu blieben während des Hundertjährigen Krieges, dass sie sich laufend in Zwiste mit den Castelnauds verwickeln, dass sie sich während der Religionskriege zum protestantischen Glauben bekehren; und schließlich, nach so vielen Ereignissen erlischt das Große Haus derer von Beynac mit seiner letzten Erbin, die den Marquis de Beaumont am 10. März 1761 ehelichte.

Die Burg weist im Süden eine eindrucksvolle Fassade auf, durch ein hufeisenförmiges Bollwerk verlängert, auf dem sich die Türmchen mit Vorkragung aufrichten.

Der nördliche Teil, der auf das Tafelland stößt, wurde von einer doppelten Umwallung besonders geschützt; der viereckige Bergfried aus dem 13. Jh. mit den geraden Zinnen ist mit einem anderen Turm aus dem 14. Jh. durch eine Zwischenfassade verbunden, mit Schießscharten und Pechnasen versehen.

Das Innere der Burg kann besichtigt werden. Man kann vor allem den großen "Versammlungssaal der Staaten des Perigord" sehen, in dem sich der Adel der vier Barontümer versammelte: Beynac und Biron für den Süden - Bonrdeilles und Mareuil für den Norden.

Von den Zwischenfassaden und dem Bergfried aus genießt man ein wunderschönes Panorama auf dieses herrliche Tal.

Vor uns erhebt sich das Vorgebirge von Donime, aber auch die Burgen Marqueyssac, Castelnaud und Fayrac. Falls Sie noch ein wenig Zeit haben, sollten Sie es nicht versäumen, die Burg Puymartin zu besichtigen, die sich an der D 47 zwischen Sarlat und Les Eyzies befindet, die wir aber in der Rundfahrt Nr. 2 wiederfinden.

Sie können auch Saint-Cyprien besuchen, anziehendes kleines Dorf mit seiner Kirche aus dem 12. Jh. und der ehemaligen Augustiner Abtei aus dem I4.jh. und I6.jh..