Sospel
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
  Fort St-Roche
 
     
 
     
 

Fort Saint Roche bei Sospel

 

 

 
 

Auf nahezu jedem Hügel stößt man auf Spuren des Kriegs; das wohl eindrucksvollste Relikt ist Fort St-Roche südlich von Sospel, das 1930 gegen die drohende italienische Invasion errichtet wurde.

St-Roche war praktisch ein Dorf im Untergrund, wo 250 Soldaten mit Geschützen und voller Ausrüstung im Schutz von Panzerabwehrstellungen mindestens drei Monate hätten überleben können.

Die Furcht vor einer Invasion war nicht unbegründet, und obwohl Sospel gegen die Übermacht der italienischen Streitkräfte gehalten werden konnte, war die Besetzung schließlich unvermeidlich ­1940 durch die Italiener, 1943 durch die Deutschen.

Im September 1944 hatten die Deutschen Nizza und Menton aufgeben müssen, blieben aber trotz des Vormarschs der Alliierten nach Norden zunächst in Sospel.

Etwa fünf Kilometer nördlich von Menton erhielten die alliierten Truppen die Order, sich nicht von der Stelle zu rühren, bis der Vormarsch durch Nordeuropa abgeschlossen war.

Dadurch blieb Sospel länger in deutscher Hand und war Artillerieangriffen der Amerikaner ausgesetzt.

Im Oktober zogen die Deutschen von Sospel ab, und die Alliierten rückten ein.