Sospel
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
   Historie
 
     
 
     
 

Historie von Sospel

 

 

 
 

Im 11. Jahrhundert war Sospel eine unabhängige Gemeinde und ein wichtiger Handelsposten an der alten Salzstraße zwischen Piemont und Frankreich.

Im Mittelalter war der Ort der Reihe nach von den Grafen von Ventimiglia, der Provence und Savoyen abhängig, behielt aber einen gewissen Grad an Unabhängigkeit.

Im 17. Jahrhundert hatte sich Sospel zu einem künstlerischen und intellektuellen Zentrum entwickelt, war dann aber dem Niedergang geweiht, den auch die Rückkehr zu Frankreich im Jahre 1860 nicht aufhalten konnte.

Im Zweiten Weltkrieg erlebte Sospel eine kurze Phase des Ruhmes und viel Leid.

1944-1945 tobten in der Region heftige Schlachten; erst im April 1945 zogen die deutschen Besatzungstruppen ab.

Zahlreiche Kämpfer der Resistance waren hingerichtet, andere Bürger nach Italien deportiert worden.

Um die Opfer des Krieges zu ehren, wurde Sospel mit dem Croix de Guerre ausgezeichnet.

Der Mittelpunkt des Ortes ist der Pont Vieux, die alte Brücke über den Bevera mit dem Schlagbaum aus dem 11. Jahrhundert. Der Schlagbaum ist der älteste in den Alpes-Maritimes, und er war bis ins 18. Jahrhundert in Gebrauch.

Die Wagen brachten von Nizza Salz, Fisch, Zitrusfrüchte, Porzellan und Seide nach Piemont. Auf dem Rückweg hatten sie Reis, Flachs, Musselin, Spitzen und trockenen Weißwein geladen.

Die Brücke ist zwar 1944 teilweise gesprengt worden, doch hat man die Steine wieder aus dem Fluss gefischt und 1953 den Pont Vieux restauriert. Das linke Flussufer, das ursprünglich außerhalb der Stadtmauern lag, ist mit pastellfarbenen Bauten gesäumt.