|    Jean Cocteau in  Villefranche-sur-Mer
           
 In den zwanziger Jahren war Villefranche der Treff für Homosexuelle an der Cote.    Auch Cocteau und seine surrealistischen Mitstreiter lebten in dieser Zeit am Hafen im Welcome Hotel.  Tagsüber schrieben, zeichneten, komponierten Sie, und nachts vergnügte man sich mit jungen  Seeleuten.   Cocteau kam 1957 nach Villefranche zurück, um an den Wänden der verlassenen Kapelle Saint-Pierre in Fresken und auf Keramiken das Leben des heiligen Petrus zu erzählen. 
  «Es ist herrlich gelungen,» notierte Noel Coward in seinem Tagebuch.  «Entzückende Kunstfertigkeit und blaße Farben, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass alle Apostel so sehr Jean Marais ähneln.»      
 
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